Happy End, Bad End, Gutes Ende, Schlechtes Ende, wobei ich die deutschen Begriffe weniger auf den Ausgang als auf die Qualität des Endes beziehen würde, ist mir eigentlich egal, solange, wie schon einige andere gesagt haben, das Ende ins Gesamtbild passt. Ich selber war nie ein großer Fan von RPGs außer auf den Nintendo-Konsolen.
Was man bei der Beurteilung eines Spielendes auch betrachten sollte, ist die Tatsache, ob die Handlung rein fiktiv ist oder es sich um ein Spiel handelt, das vor einem historischen Hintergrund spielt. In einem solchen Spiel kann man ja historische Personen, die zum Zeitpunkt des Spielendes bereits verstorben sind, nicht am Leben lassen, nur weil das Ende dann schöner ist. Das würde ich dann ein schlechtes, aufgesetztes Ende nennen.
Allerdings ist heute die Spielerreaktion im Zeitalter des Reality-TV nicht mehr so einfach vorherzusagen, weil ein fleißiger Reality-TV-Zuschauer wird eher ein mieses, aber realitätsnahes Ende bevorzugen, weil das Leben eben so ist, während der "romantische" Typ sich eher über ein Happy End freuen würde, weil das echte Leben hart genug ist.
Wenn ich, wie bei dem Spiel, das ich gerade entwickle, meinen Hauptcharakter sterben lassen würde, was ich durchaus als alternatives Ende einbauen könnte, wäre aber der geplante 2. Teil absoluter Nonsense, da das Spiel in einer realitätsnahen Umgebung spielt, bei einem Fantasy-Spiel mit Magie und ähnlichem wäre das etwas anderes, da könnte man ihn ja z. B. im 2. Teil magisch wiederbeleben. Aus dem Grunde stimme ich auch dem zu, dass das Ende stimmig sein muss mit dem Rest der Geschichte, egal ob es gut oder schlecht, für wen auch immer, ausgeht.
lg
Commander_Bert