Beiträge von Lornsteyn

    Ich hatte mir früher die Maker immer nur wegen des RTP geholt, das vom Unite, ist einfach nicht meins. Da ich jetzt aber auch genug DLC habe und selber versuche mehr zu pixeln, passe ich wohl zum ersten Mal.

    War es nicht so das man bei Unity auch irgendwie gewinne abtreten muss, habe da was in der Art gelesen, wie ist das überhaupt beim Unite geregelt?

    Unabhängig davon, denke ich aber das einige sich den Unite holen werden, immerhin fischt man in zwei Gewässern, also ein Flop wird es wohl nicht werden.

    Hey hier geht's ja krass ab. Um kurz die Recht Spannende Diskussion etwas abzukühlen.


    Ich habe in meinem Game einen jungen schwarzen Mann, er ist ein Ingenieur und ein Virtuose auf seinem Gebiet. Doch leider ist er auch schrecklich Faul und tut nur die Dinge worauf er Lust hat. Meint ihr es wäre Kontrovers wegen der Hautfarbe, das sich die Leute dran stören, das der mit der dunklen Hautfarbe der chillige faule Dude ist?


    Bei mir haben alle Charaktere große Schwächen die im Spiel auch stark betont und behandelt werden. ich habe mir jetzt um die Hautfarbe keine Gedanken gemacht...

    Im Grunde hast du alles richtig gemacht. Du hast den Charakter gemacht wie du es wolltest und das ist erstmal das wichtigste. Ob das jemand kontrovers findet, kann dir hier auch niemand beantworten und sollte auch eher nebensächlich sein. Es wird genug Menschen geben, die den Charakter mögen, so wie wie du ihn geschrieben hast.

    Wenn das Problem ist, dass die Verantwortlichen sich seltsame Erklärungen aus der Nase ziehen, dann liegt es ja eigentlich nicht an der Diversität. Vielleicht hätten sie sagen sollen, dass sie die Figuren der Diversität wegen umgeschrieben haben, auch das ist wie gesagt künstlerische Freiheit.

    Tja, vielleicht hätten sie das tun sollen, aber das haben sie nicht. Sondern sie haben offengelegt, dass es ideologische Gründe hatte, also fehlgeleitete Diversität. Von daher sind es Quotenschwarze. Der Story hätte es so oder so geschadet, denn einige die, der Castingentscheidung toleranter gegenüberstehen, kritisieren ebenfalls das es die Herkunft der Bastarde zu offensichtlich macht.


    aber es hört für mich dort auf, wo in historischen Werken ahistorische Inhalte eingefügt werden. Wenn man auf realhistorische Gegebenheiten verweist, sollte man beim aktuellen wissenschaftlichen Konsens bleiben

    Da stimme ich auch zu, in historischen Sachen hat sowas von vorneherein nichts verloren, da erwarte ich so gut es geht totale Authentizität und auch dass man Schauspieler/Charaktere auswählt, die den Menschen der damaligen Zeit am ehesten entsprechen. Hollywood hat da auch Schindluder getrieben. Zwar haben sie gute Filme gemacht, aber die sind halt eher semi-historisch.

    Hotzenplotz


    Bei House of the Dragon ist die Begründung der Serienschöpfer der wichtigste Punkt und das Hauptproblem. Man hat die Velaryons aus den falschen Gründen umgefärbt, darum geht es. Dass man danach sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, es wirklich logisch genug zu erklären, ist da sogar eher zweitrangig, aber auch nicht unwichtig.

    Zudem sind die beiden Häuser anscheinend auch schon in der Serie länger verwandt.

    Wenn die Macher nicht so ein fragwürdiges Zeug von sich gegeben hätten, um sich zu rechtfertigen und sich mehr Mühe gegeben hätten, das sinnvoll alles einzubauen, dann wäre ich zwar auch nicht begeistert, es wäre aber zumindest akzeptabel gewesen.


    Was Game of Thrones angeht, muss ich dich aber berichtigen, was die sexuelle Gewalt angeht. Es wurde da nicht mehr eingebaut als schon vorhanden war, es wurde sogar einiges ausgelassen. Die Bücher haben da sehr viel mehr explizite Stellen und bei denen, die man in der Serie gezeigt hat, hat man sich auch zurückgehalten.

    Und keine Angst, ich bezweifle nicht, dass Martin seine Bücher in eine bessere Richtung bringt, als die Serie gegen Ende hin verlief. Zumal dort noch einige Charaktere vorhanden sind, die in der Serie entweder schon früh starben oder gar nicht erst vorkamen.


    Eine Sache will ich hier aber auch kurz noch einmal klarstellen, etwas, was ich von Anfang an auch schon kurz angedeutet habe:

    Ich gucke auch oft Filme/Serien mit einem diversen Cast. Nur, weil ich den momentanen Diversitätstrend nicht gutheiße, schließt das eine das andere nicht aus.

    Und ich mag auch meistens den Großteil der Schauspieler, egal welcher Hautfarbe und Geschlecht. Schwarze haben es vielleicht in der Hinsicht heutzutage bei mir generell schwerer, vermutlich weil es die Quotenlieblinge Amerikas sind, aber auch da gibt es genug, die ich gerne auf der Leinwand sehe.

    Was ich anprangere, sind solche aufgesetzten ideologisch geprägten Quotencharaktere, wie bei den drei Serien, die ich als Beispiel genannt habe und da werde ich mich immer gegen aussprechen.

    Gute Beispiele für Diversität wären The Outpost (Fantasy Serie), Torchwood oder Star Trek. Alle drei sind Serien, die ich mittlerweile auch schon mehrmals gesehen habe, mit Star Trek bin ich praktisch groß geworden. Und gerade Star Trek hat wohl schon Jahrzehnte mehr in diesem Bereich getan und erreicht, als es die "modernen" Serien und Filme heute tun. Mit dieser politischen und dogmatischen Art, die heutzutage bei diesem Thema an den Tag gelegt wird, erzielt man wohl eher wieder Rückschritte.

    Ich möchte an dieser Stelle Lornsteyn mal meinen Respekt dafür aussprechen, dass er unbeirrt weiter argumentiert, anstelle hier unsachlich zu werden.

    Danke, früher war ich auch ein eher hitzköpfiger Kommentator, manchmal kann ich das vielleicht sogar immer noch sein. Aber es bringt eigentlich nichts andere zu beleidigen oder von oben herab zu schreiben, damit schwächt man auch nur die eigene Position. Dazu kommt das ich schon mit schlimmeren als dem Schilderich geschrieben habe. In der Hinsicht bin ich also abgehärtet.


    Im Kern geht es um folgendes Problem: Kann jemand Diversität kritisieren, ohne ein Problem mit den dargestellten Gruppen zu haben?


    Ich kann verstehen, dass DerSchilderich nachhakt, denn auch ich hab bisher noch kein Argument gegen Diversität gesehen, das nicht leicht entkräftet werden kann.

    Du enttäuscht mich jetzt etwas. Ich hatte angenommen das du schon vernünftig hier mitliest, denn es geht die ganze Zeit schon nicht darum ob Diversität vorhanden sein soll, sondern wann und wie.

    Wenn man Diversität falsch einsetzt ist sie durchaus kritisierbar und das ist bei meinen Beispielen der Fall gewesen.

    Das die Welt von Game of Thrones vielfältig ist, mit Dorne, Essos etc. habe ich ebenfalls geschrieben und deswegen ist das, was die Serienschöpfer meinten da mit den Velaryons abzuziehen halt einfach nur unnötig gewesen und noch mal, die beiden Familien sind über ein paar Generationen verwandt, daher macht es noch weniger Sinn. Sowas gehört zu Recht kritisiert.


    Die Menschen aus dem ehemaligen valyria werden eher extrem weiß Beschrieben, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

    Ich weiß nicht, ob das für alle gilt, wie ich schon schrieb, ist über Valyria, so weit ich mich erinnere, nicht viel bekannt. Die Targaryens und Velaryons sind aber definitiv weiß. Und es geht ja auch nicht darum, ob es schwarze Valyrer geben kann, sondern wie es in der Serie gehandhabt wurde. Und das war einfach nicht durchdacht.


    Warum ist das für dich fragwürdig?


    Für die Entwickler von Kingdom Come führst du die Kunsfreiheit an, die man zu respektieren hat, aber hier gilt es dann nicht, wenn Macher eine dir unangenehme Casting-Entscheidung treffen?

    Kingdom Come, beruft sich aber halbwegs auf historische Fakten. Es ist schon mehrfach erwähnt worden, dass es nicht bewiesen ist, dass es dort überhaupt schwarze Händler gab.

    Während bei House of the Dragon, die Charaktere eingefärbt worden sind, weil die Serienautoren, den einzigen Kontinent der, bis auf Dorne, überwiegen von weißen bevölkert war und sich am europäischen Mittelalter orientiert, zu weiß war. Das ist eben eine fragwürdige Einstellung.

    Aber bei Leuten wie dir redet man immer irgendwie gegen eine Wand. Man ist gezwungen x mal das Gleiche zu schreiben, aber irgendwie begreifst du es trotzdem nicht.


    Ich finde solche Äußerungen krass respektlos. Die Macher sind oft selbst Fans dieser Franchises und operieren eben in den Möglichkeiten, die ihnen gegeben wurden, um Leute zu unterhalten... Komm da vielleicht mal von deinem hohen Ross runter.

    Das kann man definitiv anzweifeln, sonst hätte man mehr Respekt vor dem Originalmaterial und auch dessen alten Fans. Auch würde nicht so ein Mist produziert werden, wie es eben öfters der Fall ist.

    Und deinen letzteren überflüssigen Kommentar gebe ich mit Freuden an dich zurück.


    Ah, das klassische sich drüber beschweren, aber nicht mal selbst angeschaut/gelesen haben... Hilfreich.

    Warum soll ich mir etwas anschauen, das allein durch die Trailer und Ausschnitte, klarstellt, dass es eine Checkliste abhakt.

    Damit würde ich so einen Unfug, außerdem unterstützen.


    ...meine gründen sich auf einer halbwegs sachlichen und reflektierten Faktenlage, weil ich mich auch mit den Medien und ihrer Umsetzung befasse...

    Das kannst du gerne glauben und behaupten, entspricht aber nicht den Tatsachen.


    Ich kann zwar wirklich über deine hochnäsige Art hinwegsehen, die du hier an den Tag legst und wenn ich das hier richtig mitverfolge, scheint diese bei dir wohl leider Standard zu sein. Da du aber nicht fähig bist Beiträge vernünftig zu lesen und mir aus dem daraus resultierenden Unverständnis schon ein paar mal jetzt dinge unterstellt hast, die ich so nicht geschrieben habe, werde ich hier jetzt einen endgültigen Schlussstrich ziehen. Daher ist für mich jede weitere Diskussion, zumindest mit dir, beendet.

    DerSchilderich


    Deshalb wäre ein schwarzer Händler in Kingdom Come ein Token. Und selbst wenn man in guter Absicht einen schwarzen Händler einbauen würde, könnte es auch negativ ausgelegt werden.


    Wie albern deine Kritik ist, merkt man dann auch daran, dass in jedem der Beispiele das Worldbuilding einem entweder den Freiraum für Diversität lässt oder es sogar ein zentraler Punkt davon ist.

    Meine Beispiele sind ganz in Ordnung, außerdem bist du gar nicht in der Lage das zu beurteilen, weil du das auch nicht als Problem erachtest.


    Es stimmt schon das die beiden Häuser aus Essos kommen und das wir nicht wissen, wie es in Valyria aussah.

    Aber zumindest in den Büchern ist klar, dass die Velaryons weiß sind. Nicht erst später zu Game of Thrones Zeiten, sondern von Anfang an.

    Serien, die ein Buch als Vorlage haben, nehmen sich gerne viele Freiheiten, das ist wahr und auch ok. Aber damit hat man sich hier einfach einen Bock geschossen, da die Familien auch in der Serie Verwandt sind. Und auch die Geschichte rund um die Bastarde, wird dadurch einfach zu offensichtlich.

    Der Grund warum viele darüber hinwegsehen ist das der Schauspieler der Corlys spielt einen guten Job macht, das gebe ich auch zu. Dennoch sind es Quotencharaktere, weil die Serienautoren weniger weiße Schauspieler wollten, was auch eine fragwürdige Begründung von denen war.


    Rings of Power und The Witcher

    Beide sind der Inbegriff dessen, weshalb viele Diversität hassen und die Serien haben damit diesem Thema einen Bärendienst erwiesen.

    Galadriel komplett verschandelt, Charaktere umgefärbt, die auch im Buch bis ins Detail beschrieben waren.

    Hier erwähne ich nochmal, ja, die Macher können das so machen wie sie wollen, ist ja ihre Produktion, aber dann muss man auch mit einem Backlash rechnen, wenn man in so ein großes Franchise seine Klauen bohrt und den haben sie auch bekommen und verdient.

    Man hatte da schier unbegrenzte Möglichkeiten das gut zu machen, dass so gut wie jeder hätte zufrieden sein können und man hat diese nicht genutzt und das abgeliefert, was wir bekommen haben.

    Ich vermute da in der heutigen Zeit mittlerweile auch einfach reine Provokation oder Dummheit, vielleicht sogar beides.

    Wenn man so viele Sachen verändern muss, weil es einem nicht gefällt, warum nicht einfach dann eine eigene Serie machen, stattdessen seilt man auf den Ursprung und die Fans einen ab.


    The Witcher, habe ich nur das erste Spiel gespielt, die Reihe ist schon etwas überbewertet, von daher war das jetzt kein großer Verlust, dass ich bei der Serie auch gepasst habe. Das war scheinbar eine reine Checkliste, die da abgehakt wurde.


    Es sind halt, wie schon mehrfach erwähnt, wirklich meist die Mittelalter/Fantasy-Serien wo es verbockt wird oder wenn man meint, bekannte große Franchise erobern zu müssen und dann damit Schindluder treibt.


    Erläutere das doch mal genau - wo wir doch schon konkrete Beispiele haben.
    Woran "merkst" du, dass da "eine Quote erfüllt wird"? Und wie "wertet das das Produkt als ganzes ab"?
    Wenn du dich schon so vehement dagegen positionierst, kannst du doch sicher auch konkretisieren, was genau da falsch gemacht wird?

    Das habe ich schon längst erklärt, wenn du es anhand meiner Beispiele bisher nicht verstanden hast, kannst du es vielleicht einfach nicht. Entweder, weil du nicht willst oder weil du eben aufgrund deiner Ansichten dazu nicht in der Lage bist das zu verstehen. ich kann ja auch nichts von dem Kram den du als problematisch erachtest, irgendwie nachvollziehen.


    Ich weiß auch ehrlich nicht, warum wir beide das hier noch weiter diskutieren sollten, unsere Ansichten sind einfach grundverschieden.

    Zu sehr, als das weitere Diskussionen hier einen positiven Nutzen bringen würde.

    Die Frage nach dem Warum würde sich auch hier stellen. Spätestens dann, wenn jemand sagt: "In meiner Welt soll es keine Menschen mit heller/dunkler Hautfarbe geben", klingt das schon ziemlich falsch.

    Das kannst du so sehen. Ich finde es aber nicht falsch. Wie schon gesagt, fiktive Welt = Nicht reale Welt. Und alleine der Kunstfreiheit wegen gibt es da fast keine Grenzen.

    Mit den Klimazonen, weiter unten in deinem Beitrag, sprichst du vielleicht schon was an, aber gleiches sollte dann halt auch auf Diverse Völker zutreffen, das diese nicht irgendwo angesiedelt sind wo es keinen Sinn macht, das ist was mich persönlich auch am meisten immer stört.

    Wenn man aber nun einen Kontinent nimmt und den mit Weißen/Schwarzen/Whatever füllt oder wenn es auf einem Kalten/Warmen Planet spielt, da macht das schon Sinn den weitgehend homogen zu halten.

    Um diesen Eindruck zu vermeiden, könnten ja mehr Figuren eingebaut werden, um zu zeigen, dass es einen kulturellen Austausch gibt. Das funktioniert nicht im abgelegenen Bergdorf, aber wie gesagt, viele Spiele spielen in einem viel größeren Gebiet und in Metropolen.

    Hm, meinst du, es wäre gut angekommen, wenn man dort schwarze Edelsklaven eingebaut hätte, die Baxeda erwähnte? Selbst wenn historisch, das Geplärre wäre bestimmt trotzdem losgebrochen und hätte man einen Schwarzen Händler eingebaut, wo man sich sogar uneins ist, ob es die damals in Böhmen überhaupt gab, wäre wahrscheinlich die nächste Frage: Warum nur einer. Bei Kingdome Come gab es einfach keinen Grund einen einzubauen, vielleicht bietet sich im zweiten Teil ja eine Möglichkeit. Aber wenn es dann Edelsklaven sind, soll man bitte nicht empört sein.



    Ich denke, du meinst den moralischen Zeigefinger, den auch Kojote in Bezug auf Lost Amber ansprach?

    Hm, zum Teil sowas ist definitiv auch ein Problem, aber nicht direkt das was ich meine, eher das man Diversität einfach dort streut, wo sie nicht hingehört und auch etablierte Charaktere einfach umfärbt. (z.B. rothaarige erleiden auch in letzter Zeit oft dieses Schicksal, was ziemlich fragwürdig ist.) Es ist oft bei mittelalterlichen Serien sehr auffällig und lästig, gleiches würde aber auch für Spiele gelten.


    Was Quoten betrifft, teile ich deine Meinung. Es sollte von innen kommen, aber dann auch kommen dürfen, ohne dass dem Entwickler vorgeworfen wird, er wolle nur einen Trend bedienen. Das dürfte, gerade hier im Maker-Bereich, selten der Fall sein. Akzeptanz oder zumindest Toleranz ist in beide Richtungen gefragt.

    Nun momentan werden leider aber halt oft einfach Quoten erfüllt, meine Beispiele oben sind Quotencharaktere und das merkt man dann auch schnell und das wertet das Produkt als ganzes auch ab. Diese Art von fehlgeleiteter Diversität lehne ich grundsätzlich ab und lässt mich, auch wenn ich durchaus positive Beispiele wie man es besser macht gesehen habe, lieber dagegen Stellung beziehen.

    Es stimmt, eine fiktive Welt muss nicht unbedingt die reale widerspiegeln, allerdings ist es doch schon kurios, dass diese Rechtfertigung immer nur dann kommt, wenn es um die Existenz von Schwarzen oder nicht heteronormativen Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten geht. Dann wird sich gerne auf ein noch fiktiveres Mittelalter und "Realismus" berufen.
    Persönlich finde ich es ja unglaubwürdig, wenn ein Spiel unbedingt in einem abgelegenen Bergdorf, in dem ausschließlich weiße cis hetero Menschen verbannt wurden, stattfindet. Aber soll jede*r Entwickler*in machen. Albern isses trotzdem.

    Eine Rechtfertigung sollte gar nicht notwendig sein.

    Würden in einer fiktiven Welt nur z.B. Schwarze leben, würde ich das auch nicht hinterfragen. Das ist halt der Wunsch oder die Vorliebe des Schöpfers und das sollte man schon respektieren oder zumindest tolerieren.

    Nehmen wir die Avatar-Serien, da gibt es nur asiatische Charaktere und das ist ebenso ok. Randnotiz: Die zählen bis heute auch zu meinen Lieblingsserien.


    Es ist nicht so das ich generell gegen Produktionen bin, die Divers sind. Ich könnte vermutlich sogar einen Transsexuellen Charakter gut finden, denke ich. Ich habe zu diesen Personen keine feste Meinung.

    Das Ding ist, viele Diverse Filme oder Spiele sind oft einfach schlecht, was vielleicht meist daran liegt, dass sie schlecht geschrieben sind, aber ebenso oft auch daran, wie die Diversität dort reingedrückt wurde. Was eben diesem Trend geschuldet ist, den wir jetzt seit einigen Jahren haben, da musste auf Biegen und Brechen überall Diversität sein, egal wie. Hat einiges ruiniert, vieles lächerlich gemacht, in wenigen Fällen irgendetwas Positives beigetragen. Ist wohl auch einer der Hauptgründe, warum ich mit sehr wenigen Ausnahmen diesem Thema eher negativ gegenüber stehe.


    In beiden Fällen drehte sich die Kritik aber nicht darum, dass es "nicht dem aktuellen Trend entspricht" (finde solche Behauptungen eigentlich noch viel respektloser, wenn man sich mal mit dem größeren Themenkomplex beschäftigt, aber lassen wir das an dieser Stelle), sondern dass mit hahnebüchenen Begründungen hantiert wurde, anstatt halt einfach ehrlich zu sein. Kingdom Come rühmte sich z.B. mit historischer Authentizität und da kommt eben schon die Fragen auf, warum nicht zumindest Reisende oder Händler mit etwas mehr Melanin vorkommen. Böhmen (da war das Spiel doch angesiedelt) ist jetzt auch nicht von unüberwindbaren Bergketten umschlossen.

    Bei FF-16 kommt auch die Problematik hinzu, dass der Franchise in seiner langen Laufzeit vielleicht zwei bis drei Schwarze als prominente Charaktere hatte und da durchaus noch Luft nach oben ist. Ausschlaggebender Punkt war aber auch hier eine seltsame Ausrede...

    Kingdom Come...ja man könnte einen schwarzen reisenden Händler einbauen, das wäre dann aber eben der typische Tokencharakter. Er wäre dann da, weil er schwarz ist. Das Spiel spielt, soweit ich mich erinnere, in einer eher abgelegenen Region, also eher unwahrscheinlich das da so einer lang kommt. Damit wären wir bei erzwungener Diversität.

    Dazu war das Spiel auch nicht wirklich "weiß", sondern Tschechisch. Ich habe einige Kommentare gesehen von Tschechen, die sich gefreut haben, dass ihr Land und die Geschichte da erzählt wurde, ihre Kultur. Das war wohl eine große Sache für die und die waren ziemlich angenervt von der Kontroverse, die durch so einen Unfug erzeugt wurde, was verständlich ist.


    Warum ist es problematisch das in Final Fantasy so wenig Schwarze waren bisher? Da wären wir auch wieder beim Recht auf Repräsentation, was es nicht gibt. Die Japaner entwickeln die Spiele auch mit Augenmerk auf die japanische Kundschaft, alle anderen sind, denke ich, eher zweitrangig und vielleicht kommen da schwarze Charaktere eben nicht so gut an.


    In beiden Fällen Kingdom Come und Yoshida, ja ehrliche Antworten wären mir auch am liebsten, aber wären diese auch akzeptiert worden, oder hätte das nicht vielleicht noch einen größeren Aufschrei gegeben?


    Darüber hinaus möchte ich, wie Schilderich, dazu anregen, die Bezeichnung von Minderheiten als "Trend" zu überdenken. Da ist kein Trend, nur die Hoffnung von Menschen, die lange unterdrückt wurden, eines Tages so frei leben und künstlerisch tätig sein zu dürfen, wie du es heute schon kannst. Sie ganz selbstverständlich in Spielen vorkommen zu lassen und nicht nur als Quote, die es zu erfüllen gilt, ist ein wichtiger Schritt in eine gute Richtung.

    Ich bezeichne nicht Minderheiten als Trend, sondern das Thema Diversität an sich und wie es in den Medien gehandhabt wird und das ist eindeutig ein Trend.

    Ich stehe dem Thema eher negativ gegenüber und ich bin auch kein Befürworter von Diversität. Jedenfalls nicht so wie sie die letzten Jahre in den Medien eingesetzt wurde und oft immer noch wird, ohne Sinn und Verstand und jegliche Selbstreflexion.

    Um genauer auf den Anfangspost einzugehen, nein, ich habe nicht vor mein Projekt, was eventuell sogar kommerziell werden soll, irgendwie besonders divers zu gestalten, zumindest nicht so wie sich in diesem Thread, das einige wünschen würden. Divers wird es trotzdem sein, denn wie auch schon Hotzenplotz kürzlich schrieb, Vielfalt gibt es in verschiedenen Facetten. Da mein Projekt auch viele humanoide Tiere beinhalten wird und Menschen vielleicht sogar eine eher untergeordnete Rolle spielen werden, nehmen zumindest schonmal Hautfarben dann eine eher sekundäre Rolle ein.

    Selbst im kommenden Final Fantasy XVI wird es wahrscheinlich Vielfalt geben, selbst wenn die meisten Charaktere, wenn nicht sogar alle, eher "Weiß" zu sein scheinen.

    Eine fiktive Welt muss nicht unbedingt die reale widerspiegeln, besonders wenn es nur in einer Region spielt, macht es in den meisten Fällen eher weniger Sinn eine "diverse" Bevölkerung zu haben.


    Ich denke, es sollte jedem Entwickler/(Dreh)Buchautor natürlich freistehen, wie er sein Werk gestalten möchte. Will er eine Welt nur mit Weißen, Schwarzen oder vielleicht sogar nur Transsexuellen bevölkern, ist das ok. Es gibt keine "moralische" Verpflichtung jeden zu Repräsentieren. Kunst darf alles. Daher muss ich anmerken, dass ich es ziemlich unverschämt finde, wenn man Entwickler nötigt, sich dafür immer zu rechtfertigen, wenn etwas mal wieder nicht dem aktuellen Trend entspricht, wie es z. B. bei Kingdom Come oder auch dem erwähnten Final Fantasy XVI geschah und leider auch einigen anderen. Sowas ist einfach ziemlich respektlos.

    Ich kann das ziemlich nachfühlen, mittlerweile bin ich 32 (ich makere bestimmt schon 10 Jahre) und habe so viele Projekte auf Eis geschickt, wobei man schon zu Grabe getragen, verbuddelt und Baum drauf gepflanzt sagen kann. Das einzige was ich je rausgehauen habe war ein kurzes RPG für einen Wettbewerb/Challenge damals in einem nicht mehr existenten Forum.

    Mittlerweile arbeite ich seit Oktober nur an einem kleinen Projekt für bekannte, da ich nach fast einem Jahr Makerpause mal wieder reinkommen will.

    Da scheinst du noch gut dabei zu sein, wenn dein Projekt immer noch atmet, egal wie oft du es überarbeitet hast.

    Ich war auch nie zufrieden mit meinen Projekten aus verschiedenen Gründen, aber man selbst hat halt einen anderen Blick auf das Projekt als jemand der nicht daran arbeitet.

    Ich kann dir auch nur den MZ ans Herz legen. Auch weil Neu nicht immer besser heißt.

    Es gab bisher bei jedem Maker irgendetwas was er besser machte als ein anderer, alle Maker sind noch in gebrauch, manche mehr manche weniger.

    Der MZ vereint eigentlich alles seiner Vorgänger perfekt, also kann man da nicht viel falsch machen.

    Kommt auf das Spiel an.

    Stimmen sind definitiv kein muss, schon gar nicht bei einem RPG. Und gerade bei Pixelspielen tendiere ich persönlich mehr zu denen die keine komplette Vertonung haben.

    Die Musik ist viel wichtiger.


    Was aber nicht fehl am Platz wäre, wären Stimmen im Kampf.

    Das kann das ganze noch ein bisschen aufpeppen.

    Hotzenplotz , Peggel


    Ich glaube wirklich wir reden einander vorbei.

    Natürlich gibt es ausnahmen habe ich doch gesagt. Auch mein überspitztes Grandia Beispiel sollte nur verdeutlichen wie ich das alles wahrnehme.

    Es bezog sich ja auch nicht nur auf Pixelspiele.


    Und ja ab und an kommen super Pixelspiele raus die mir auch wieder etwas Hoffnung geben.

    Sollen ja demnächst auch verstärkt welche auf der Switch rauskommen, da bin ich schon gespannt.


    Ich denke aber wir haben uns jetzt schon ganz schön vom eigentlichen Thema entfernt. Also belassen wir es jetzt einfach mal dabei.^^

    Einige der berühmtesten Kunstwerke sollen Auftragsarbeiten gewesen sein. Ich denke nicht, dass kommerzielle Interessen dem Spaß und der Kreativität im Wege stehen.


    Ich verstehe deinen Standpunkt nicht, denn ich sehe keinen Unterschied zwischen z. B. Grafiken, die jemand für sein eigenes Spiel macht oder die er kostenlos anbietet oder die er verkauft. Die Qualität der Grafiken ist zum einen sowieso eine Geschmacksfrage und zum anderen hängt sie von den Fähigkeiten des Künstlers ab, nicht von ihrem Zweck. Die Grafiken aus kommerziellen Spielen, die damals immer so gerne gerippt wurden, sind auch alle Auftragsarbeiten und wer will deren Qualität und Kreativität infrage stellen?

    Damals haben die sich auch mehr mühe gegeben. Die Mentalität war doch ganz anders. Man kann nicht mal diese Firmen mit dem was sie heute sind vergleichen.


    Ich habe letztens eine Diskussion mal gelesen wo es darum ging, das ein AAA Entwickler irgendwas nicht ins Spiel eingebaut hatte was aber alle vorherigen Teile besaßen.

    Die Antwort darauf von jemand anderem war: "Kostet halt unnötig Geld und Arbeit."

    Es wird nur das nötigste heutzutage gemacht.


    Oder ich versuche mal ein drastisches überspitztes Beispiel, nehmen wir Grandia für PS1.

    Die Charaktere haben viele sehr verschiedene Facesets für ihre Emotionen und die Kämpfe/Sprites sind gut animiert, war sicher viel Arbeit.

    Würde das Spiel heute rauskommen, hätte jeder Charakter nur ein Faceset und die Kämpfe wären vermutlich Frontview.

    Wie gesagt überspitztes Beispiel, aber ich hoffe du verstehst was ich meine.


    Und so sieht es halt wirklich heute in der Spielebranche aus und ich denke auch die Makercommunity ist davon nicht verschont worden.


    Ja, es hängt auch von den Fähigkeiten des Künstlers ab und auch bei den trashigen RTP VX Ace Spielen die damals Steam fluteten waren bestimmt viele überzeugt das sie ihr bestes gegeben haben.

    Es gibt Leute die noch viel Herzblut da rein stecken, sieht man ja auch hier im Forum. Auch in der Spielebranche werden solche zu finden sein.

    Aber diese Menschen sind im großen und ganzem wenige.


    Baxeda

    Ich bin mit Worten nicht so gewandt wie ich es gerne wäre, vielleicht versteht ihr deshalb nicht was ich meine oder ihr seht es nicht, weil es für euch nicht so problematisch ist.

    Falls der Beitrag nicht reicht, weiß ich nicht wie ich das noch besser erklären könnte.

    Vielleicht bin aber auch einfach zu sehr von der Spielebranche enttäuscht und mittlerweile ziemlich verbittert.

    Ich hätte mir jedoch ein paar konkretere Aussagen gewünscht, warum du meinst, dass die Kommerzialisierung für die Szene ein Problem darstellen könnte. So abstrakt fällt es mir schwer, deinen Gedankengang nachzuvollziehen.

    Die Leute haben ihre Spiele, Grafiken und Plugins etc damals eher für sich und die Community entwickelt.

    Ich finde da war auch noch viel mehr Spaß und Kreativität im Spiel.


    Ich werfe es niemanden vor das er mit seinem Spiel/Talent Geld verdienen will, aber ich finde es war damals einfach angenehmer und ich muss ja wohl nicht mögen in welche Richtung sich das alles seitdem entwickelt hat.

    Geld macht alles schlechter und oft leider auch weniger kreativ.


    Was ich mir noch vorstellen kann, ist, dass er Anstieg des durchschnittlichen Niveaus Neulinge einschüchtern könnte. Sprich, der Grad der Professionalisierung. Meinst du das vielleicht?

    Ja, ich finde das dies durchaus der Fall ist.


    Foren sind wertvolle virtuelle Archive, Wissensspeicher, Nachschlagewerke, Orte des Lernens und der Begegnung. Aus dem Discord-Chat hatte ich mich nach dem Reinschnuppern gleich wieder verabschiedet aufgrund des massiven Anteils an Smalltalk und GIF-Animationen.

    Wahre Worte.

    Discord ist einfach nur ein besserer Chat, gucke ich auch ehrlich gesagt selten rein.

    Foren sind angenehm entspannt zu lesen, mit einem Tee oder Kaffee und da können die Beiträge auch mal länger sein.

    Wenn man Hilfe braucht geht man doch eher in ein Forum, dort kann man meist sogar schnell fündig werden wenn jemand das gleiche Problem hatte.

    Es muss auch nicht immer alles schnell sein.

    Die Menschheit allgemein sollte lieber mal anfangen sich zu entschleunigen.

    Baxeda

    Nur damit kein Missverständnis aufkommt, ich habe nicht dein Projekt gemeint. Das "dein" war allgemein bezogen.


    Sagt wer? Kannst du auf entsprechende Erfahrungswerte zurückblicken?

    Du hast selbst geschrieben das die meisten Probleme haben die 100 Euro Gebühr bei Steam wieder reinzubekommen.

    Wenn man 10 Euro für ein Spiel verlangt wäre das aber ein leichtes, wenn es denn jemand kauft.


    Worum geht es dir denn dann? Was genau stört dich?

    Nichts, es ist wie es ist, ich habe mich damit schon lange abgefunden.

    Ich habe lediglich die Kommerzialisierung des Makers als eines der Probleme auf Menk's Thema genannt.

    Diese Ansicht kann man nun teilen oder nicht. Mehr ist da nicht.

    Von welchen Summen sprechen wir hier? Die meisten sind froh, wenn sie die Anmeldungsgebühren von Steam wieder einspielen. Die vermeintliche dicke Kuh ist bei Maker-Spielen, bis auf absolute Ausnahmen, eher ein mageres Kälbchen. Solche unerwarteten Erfolge lassen sich kaum bewusst reproduzieren. Falls hier irgendwer Maker-Millionär werden sollte, gratuliere ich ihm zum Erfolg, spendiere ihm einen dicken grünen Daumen und schaue, ob ich von ihm was lernen kann. :saint:

    Wie gesagt geht nicht nur um Spiele und auch nicht darum das jemand jetzt unbedingt damit reich wird.

    Wobei es bestimmt ein paar gibt die durchaus von ihren Spielen leben können, die produzieren aber mehr als eins.

    Die wenigsten werden dir 10 Euro für dein Spiel geben, mit glück vielleicht 5.

    Ist ähnlich wie mit Büchern, da wirst du auch nicht unbedingt von einem Leben können es sei denn du schreibst nen Bestseller.

    Muss man halt einiges raushauen damit es sich wirklich lohnt.


    Hotzenplotz & Cosmo

    Es gibt ja noch ein paar Makerforen die Rips erlauben. Aber Rips waren nicht das was die Maker Spiele der damaligen Zeit gut gemacht haben, ich kann mich ehrlich gesagt an kein gutes Erinnern das offensichtliche Rips aufwies.

    Allgemein sehe ich es aber positiv das Rips nicht mehr geduldet werden, schade zwar, aber es ist besser so als wenn diese sich in freies Material schleichen und andere dann dafür Probleme kriegen.

    Auf welche Weise denn? In der deutschen Community gibt es vergleichsweise wenige kommerzielle Makerspiele.

    Bezog das eher auf alle Communities, international. Aber du hast Recht, die Deutsche Community ist nach wie vor stabil und um die geht es hier ja.


    Warum sollte jemand die Lust am Spielen oder Entwickeln verlieren, wenn einige Spiele verkauft werden?

    Geht ja nicht nur um die Spiele. Es wird ja mittlerweile alles vermarktet. Ist ja auch von jedem Entwickler/Künstler sein gutes Recht dies zu tun.

    Seit dem MV kommt mir das trotzdem alles nur noch wie ne dicke Kuh vor die gemolken wird und jeder will natürlich was ab haben, da waren die 2k/3 Zeiten (Gut da habe ich nur das Ende von erlebt) und die VX/VX Ace Zeiten deutlich Kreativer und auch angenehmer, gerade für Neulinge.

    Also die Goldene Maker Zeit ist vorbei, die kommt nicht wieder, was wohl auch an der Kommerzialisierung des Makers und der einfache Verkauf auf Onlineplattforem heutzutage liegt.

    Das hat denke ich auch der Maker-Community sehr geschadet.

    Aber Pixelart ist nach wie vor sehr beliebt eventuell gibt es da irgendwann wieder mehr andrang der auch zum Maker führt und somit die Foren alle wieder etwas belebter werden, vielleicht ist ja der Unite dieser Hoffnungsträger, wer weiß. Auch wenn ich nicht so ein aktiver Forentyp bin, würde mich sowas doch schon freuen.

    Also der neue Maker ist für mich ziemlich uninteressant da ich auch kein Fan von Unity bin, außerdem bin auch sehr glücklich mit dem MZ.

    Für Leute die sich mit Unity auskennen oder es mögen ist er aber vielleicht einen Blick wert.

    Die RTP Grafiken sehen größtenteils aber furchtbar aus, ob das Neulinge anlockt wage ich zu bezweifeln.