Hi,
ich hätte mal gerne eure Meinung zu etwas, das mich im Rahmen eines Side-Projects beschäftigt. Ich würde dafür gerne eine Welt voll mit verschiedenen Rassen und Völkern entwerfen und kann mich bei einer Sache einfach nicht entscheiden.
Es geht darum, ob ich die Rassen (12-17 an der Zahl - je nachdem) in verschiedene Nationen und Kulturen stecke, von denen einzelne natürlich was miteinander zu tun haben oder ob ich andere Nationen/Gesellschaften/Unternehmungen gründe, in denen die Rasse der Bürger keine sehr große Rolle spielt und alles sehr gemischt ist. Oder eben eine Mischung aus beidem.
Was in meinem Kopf vorgeht:
Striktere Trennung:
Vorteile:
-Viel Konfliktpotenzial zwischen den Völkern führt zu mehr Action/Charakterentwicklung/Atmosphäre.
-Man kann die Rassen leichter in verschiedene Kulturen und Religionen/Philosophien aufteilen.
-Man kann Rassen erstellen, die recht wenig Intellekt haben, die einfach nur als Monster dienen und im allgmeinen RPG Genre einfach als Böse gelten, damit die Helden was zum kaputthauen haben.
-Eigene Städte/Regionen und Besonderheiten bieten mehr Abwechslung fürs Auge (Auch für den Inhalt.... Kulturell gesehen)
Nachteile:
-Man kann einzelne Charaktere nicht so sehr anpassen. Z.B. hat man ein böses Reptilionvolk, mit Echsenschwanz und grüner/anderer Hautfarbe, die als Monster dienen. Dann will man einen Charakter erstellen, der was besonderes haben soll, aber dieser KANN kein Angehöriger des Echsenvolks sein, wenn die eigentlich nur Monster sind, die nicht viel sagen und eher kloppen. (Oder sagen wir es wäre schwieriger glaubhaft rüber zu bringen, dass eben genau diese Echse anders ist als alle anderen und dabei mithilft seine eigene Art zu verprügeln.)
-Es ist halt übelst Klischee. Die Elfen, Menschen und Tiermenschen gegen die Dunkelelfen, Echsenvolk, Orks, etc...
-Eigene Architekturen aufzubauen ist sehr viel Arbeit, beachtet man die Anzahl der Völker (Tileset-Edits).
-Man braucht Erklärungen wie: Was sucht denn einer wie der hier? Wie ist der überhaupt vom Ar... der Welt hierher gekommen?
Keine Trennung der Rassen:
Vorteile:
-Alle Charaktere können viel leichter durch die Gegend reisen.
-Mehr Abwechslung bei den Charakteren.
-Sequenzen, in denen mal keiner getötet wird. Glaubhaftere Gegner: "Will ich gegen die Leute kämpfen, oder lasse ich sie in Ruhe? Sie sind schließlich keine Monster!"
-Weniger abgedroschene Storyelemente wie: "Hey, die Orks haben früher immer angegriffen, wir sind noch immer böse, haben zur Zeit aber Waffenstillstand... Oh was ist das ? Ein böser Typ stachelt die Orks gegen uns auf! Oder ein Böser Rassist will die Orks nun ausrotten und schiebt ihnen Schuld in die Schuhe!"
Sondern eher wie: "Ein böser Rattenvolk-Typ klaut das Artefakt für eine bunt gemischte böse Vereinigung, gegen die der Held zu Felde zieht. Die Rattenvolk-Schurkin kennt ihn und hasst ihn. Sie schließt sich der Party an, um das Artefakt zurück zu holen und eine alte Rechnung zu begleichen." -bietet ebenfalls viel Charakterentwicklung und Storyelemente
-Man könnte für bestimmte Dinge erst Charaktere einer bestimmten Rasse in der Party benötigen. Bspw. Truhe an unerreichbarer Stelle im Wasser. Wenn Fischvolk in der Party kann der die Truhe erreichen und für die Party looten.
Nachteile:
-Wischiwaschikulturen, die mehr oder weniger alle gleich sind?
-Weniger Gegner, bzw muss man diese in Organisationen/Nationen packen, gegen die man kämpft.
-Mehr Einzigartigkeit für Charaktere aber weniger Einzigartigkeit der Rassen.
-Schwieriger Rätsel zu designen? (Man stelle sich ein Sprungrätsel vor und man hat einen geflügelten Typen in der Party.... ... ... Warum fliegt der nicht einfach ans Ende und plündert unterwegs noch die Truhen? Wobei man auch hier ähnliches wie oben mit dem Fischmann geltend machen kann)
Gemischt:
Vorteile:
-Mitgelieferte Politische Intrigen/Konflikte/Kämpfe/Sklaverei
-Obiges beides möglich
Nachteile:
-Warum sind manche Rassen cleverer als andere? Erklärung: warum sind manche Rassen einfach böse und/oder rassistisch anderen gegenüber und andere nicht? Backstory vielleicht?
Mich würde eure Meinung interessieren.