Träume
Ich wurde vor kurzem zu einer Kurzgeschichte,passend zu diesem Thema inspiriert. Und da kam mir die Idee hier eine Challenge daraus zu machen. Egal ob erfahrenere Autoren, oder Neulinge im Schreiben. Schreibt eine Kurzgeschichte zu dem Thema "Träume". Egal ob Träumerreien, Tagträume, Lebensträume oder Alpträume. Seid kreativ, und erzählt eine Geschichte.
Bitte die Geschichte an sich in einen "Spoiler" stecken, damit es nicht zu geflutet wirkt, und der überblick besser behalten wird.
Ich bedanke mich herzlichst an Nura Fuchs die sich bereit erklärt hat sich um die Briefmarken als Belohnung zu kümmern.
Also dann lasst mal die Tasten glühen
(Bei Interesse poste ich gerne auch meine Kurzgeschichte, jedoch als Eröffner dieser Challenge ohne Briefmarke für mich)
Träume
In dieser Geschichte geht es um Jonas. Jonas ist der Sohn von Sonja, einer überaus fürsorglichen Mutter und Hausfrau, und William einen gutherzigen Mann der leider an einem angeborenen Herzfehler leidet.
Eben dieser Herzfehler wird Jonas noch begegnen.
Jonas war das größte Glück seiner Eltern. Sie hatten nicht viel, aber das was sie in Überfluss hatten war Fürsorge für einander. William konnte keiner schweren Arbeit nachgehen aufgrund seines Herzens, er schnitzte dafür wundervolle Skulpturen und verkaufte diese.
Als Jonas 3 Jahre alt war brach sein Vater im Schuppen zusammen und verstarb noch an Ort und Stelle. Sein Herz so groß es auch war, konnte sich leider nicht gegen seine Krankheit behaupten.
Jonas fragte immer wieder seine Mutter wo sein Vater nun sei. Sich völlig unbewusst was ihre Antwort auslösen würde sagte sie, dass er zu den Sternen gegangen sei. Seit diesem Tag war Jonas nur noch auf die Sterne fixiert. Es starrte sie stundenlang aus seinem Fenster heraus an, lies sich jedes Buch dazu vorlesen bis er alt und erfahren genug war es selbst zu lesen. Er lernte eifrig alles was er benötigen würde um zu den Sternen zu fliegen. Er wurde älter und reifer, und obwohl er wusste dass er seinen Vater da oben nie wirklich antreffen würde ließ ihn das Thema nicht los.
Jonas ist mittlerweile 17 und hat schon die ein oder andere „Flugmaschine“ gebaut, jedoch brachte ihn keine davon zu seinem Ziel. Seine Mutter ließ ihn gewähren, wusste sie doch wie schnell es zu ende sein kann. Er konzentrierte sich immer mehr auf diese Aufgabe und vernachlässigte alles andere. Freunde hatte er keine, nur seine Skizzen und Pläne. Alle gleichaltrigen machten sich nur lustig über ihn, jedoch war es ihm egal was sie dachten.
Jonas erreichte nun sein 23tes Lebensjahr. Doch wie es das Schicksal so will, wird seine Krankheit immer schlimmer. Er kann sein Bett nicht aus eigener Kraft verlassen und Sonja weiß auch das seine Zeit bald gekommen ist.
Er liegt in seinen Bett, und der Fährmann wartet schon ungeduldig,auf seine Sanduhr zeigend, auf eine neue Seele zur Überfahrt. Plötzlich fängt Jonas an Tränen zu vergießen und seine Mutter Sonja fragte ihn was mit ihm ist. Jonas fing plötzlich an zu lächeln und sagte: „Mein Leben lang wollte ich zu den Sternen um Papa wieder zu sehen, ich vergaß zu leben und Freunde zu finden. Ich gab das alles auf um diesem Traum hinter her zu jagen und ihn nie zu erreichen. Dabei war das einzige was ich hätte tun müssen zu warten bis meine Zeit um war“. Sonja liefen nun auch die Tränen und sie vernahm eine bekannte aber dennoch lange nicht gehörte Stimme: „Sonja du hast dich all die Jahre gut um Jonas gekümmert, nun sorge dich nicht. Jetzt werde ich mich um ihn kümmern und ihn mit zu mir zu den Sternen nehmen und auf dich warten“ Jonas Atem wurde immer langsamer und sein Herz klopfte ein letztes mal