• Da ja ein wichtiges Thema vor der Tür steht, die Bundestagswahlen 2017 in Deutschland, eröffne ich dieses Thema hier.


    Für viele Bürger und Bürgerinnen Deutschlands sind die Wahlen leider noch immer nicht mehr als eine Nebensächlichkeit...

    Ich würde gerne, wenn ihr lust dazu habt etwas mit euch darüber Diskutieren..


    Immer wieder höre ich diesen Satz --> "Warum wahlen!? Passiert doch eh nichts und die machen ja alle den selben Mist!"


    Dieser Frage möchte ich hier im Thema vielleicht auch etwas auf den Grund gehen.


    Meine Haltung zum Wählen ist die --> "Für mich ist das wählen ein absolutes MUSS"

    Ich gehe immer wählen und beteilige mich ebenso enorm an der Politik. Was vielleicht auch mit meinem ehemaligen und jetzigem Beruf zusammenhängt.

    Aber auch meine Persönliche Einstellung ist es wählen zu gehen. Ich finde selbst, wenn man keine Partei oder Abgeordneten hat den man zustimmt, sollte man

    wählen gehen und seine Stimme zumindest ungültig machen.


    Ebenso finde ich das es wichtig ist das Deutschland in allen bereichen wieder enger zusammenwächst und auch die Deutschen an sich wieder mehr Patriotisch

    werden. Denn das ist um einiges untergegangen in den letzten Jahren.


    Würde mich freuen, vielleicht den ein oder anderen hier zu einer Diskussion einladen zu können!

    Vielleicht auch den ein oder anderen der nicht vor hatte wählen zu gehen, dazu bewegen zu können es doch zu tun.. :)flag_ger

  • Hallo,

    Wahlen sind wichtig und jeder sollte mitmachen, wer nicht wählt darf hinterher auch nicht meckern. Allerdings muss ich dabei zugeben das ich, auch bei dieser Wahl, nicht annehme das sich irgentwas gravierenmdes zum positiven verändert. Das Hauptanliegen der großen Parteien ist nunmal die Wiederwahl, und nicht etwa irgentetwas entscheidendes zu ändern, auch wenn damit nicht jeder einverstanden ist, denn damit könnte man ja die Wiederwahl gefärden. Kleinere Parteien, die wirklich noch idealistisch handeln, haben zuwenig Gewicht um wirklich was zu reissen, und bis sie das könnten haben sie sich meist angepasst, gutes Beispiel sind die Grünen, am Anfang haben die noch wirklich Dampf gemacht, mittlerweile leider grösstenmteils heisse Luft.

    So werden die wiurklichen Probleme und nötige Veränderung meistens recht plötzlich und situationsbedingt angegangen, wie z.B. die Atomkraft und Fukushima. Allerdings darf man bei allem nölen nicht vergessen das es gute Gründe dafür gibt das unser System ist, wie es nunmal ist ( siehe Weimarer Republik ) und das der zu leichte Aufstieg von radeikaleren Parteien nicht unbedingt Wünschenswert ist, und immerhin reagieren unsere Politiker noch hier und da auf Wünsche aus dem Volk, das ist anderswo nicht so.

    Wenn ich mir also die Alternativen anschaue, in Europa und anderswo, schneiden wir immer noch recht gut ab, zwar sind wir nicht mit allem zufrieden, aber immerhin dürfen wir mekern, demonstrieren oder einen Verein, vieleicht sogar eione Partei gründen ohne ernste konsequenzen fürchten zu müssen, und das ist schon was wert.

    So zurück zum Thema wählen, alle die denken, dass sich e nix ändert, ihr könnt sicher sein das die Anhänger von Parteien, allen voran momentan die einer gewissen Partei die sich als Alternative für uns versteht, bestimmt zur Wahl gehen, und wenn wenig genug andere wählen bekommen wir vieleicht wirklich veränderungen, aber ob wir die wollen ist eine ganz andere frage, viele Despoten und Möchtegerndiktatoren sind Anfangs durch reguläre Wahlen an die macht gekommen, also geht wählen,

    Gruß

    Michael

  • Hallo :)


    Ich bin da ganz deiner Meinung und empfinde es mittlerweile als Pflicht, wählen zu gehen. Ich bin nicht jedes Mal wählen gegangen, nur weil ich durfte. Bei mir brauchte es ein wenig Anlauf, bis ich mich genügend für Politik interessiert habe (so ungefähr mit 20 / im Studium fing es an, sicher vor allem weil man zunehmend selbst für sich verantwortlich ist), aber heute ist das Wählen zur absoluten Pflicht für mich geworden. Für mich hat es einfach mit gesundem Menschenverstand zu tun, seiner Meinung Stimme zu verleihen. Und da wir das in Deutschland nun mal dürfen, sollten wir davon auch Gebrauch machen. Beschweren und meckern ist einfach, aber sich aufraffen, mal das ein oder andere Parteiprogramm durchlesen und sich eine Meinung bilden, wäre eine viel konstruktivere Alternative. Ich kann mir vorstellen, dass das bei einigen Menschen einfach ein wenig Zeit braucht, um zu verstehen, dass Politik etwas ist, was alle angeht und für die eigene Zukunft entscheidend ist.


    Leider liest man tatsächlich häufig Sätze wie den, den du als Beispiel gibst. Kürzlich habe ich zum TV Duell einen Kommentar gelesen, der etwa klang "Zwischen Pest und Cholera wählen? Na toll."

    Ich kann so etwas nur Unverständnis entgegenbringen. Man muss nun wirklich nicht die großen Parteien wählen, wenn man kein Fan von ihnen ist, aber bei so Aussagen frage ich mich wirklich, ob die Leute überhaupt wissen in was für einem Land wir leben und dass wir glücklicherweise eben nicht an Pest und Cholera leiden müssen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Die Politik in unserem Land ist für mich keinesfalls so schlimm und furchtbar, wie es manch ein Durchstöbern von Kommentaren in sozialen Netzwerken vermuten lässt. Ich für meinen Teil mache daher mittlerweile auch einen immer größeren Bogen um Kommentare, selbsternannte Politikwissenschaftler und Möchtegern-Bundeskanzler, sowie gescheiterte Existenzen, die in der Politik die Schuld für alles suchen. Wenn man Deutschland mit manch anderen Ländern vergleicht, kann man doch wirklich noch sehr froh über die Zustände bei uns sein. Perfekt ist nichts und auch ein Politiker ist nicht perfekt. Das wird sich auch niemals ändern, mit keinem einzigen Bundeskanzler/Präsidenten oder was auch immer. Menschen machen nun mal Fehler und so geschieht es auch in der Politik. Die Frage ist da für mich eher, von wem ich glaube, dass er/sie auch begangene Fehler oder Altlasten zu beheben bzw. damit umzugehen weiß, wem ich vertraue und von wem ich mich guten Gewissens da draußen in der Welt repräsentieren lassen kann. Von daher kann ich diese grundsätzliche Ablehnung gegenüber der Politik oft nicht so recht nachvollziehen und bin erschüttert über niedrige Wahlbeteiligungen. Ich habe große Achtung vor Politikern, vor allem in der heutigen Zeit, wo gerne mal unvollständig zitiert und über soziale Netzwerke sowieso gleich jeder an den Pranger gestellt werden kann. Das bedarf nicht nur einer Menge Mut, sondern auch Überzeugung und Kraft, die Zukunft mitgestalten zu wollen - was eine wesentlich verantwortungsvollere Aufgabe ist, als bloße Meckerer und Verweigerer des Systems womöglich wahrhaben wollen.


    Das soll erstmal als erster Kommentar reichen :D

    Da kann man natürlich riesige Fässer aufmachen.


    Bin auch gespannt auf weitere Kommentare :)

  • Da kann ich mich deiner ausführlichen Meinung nur anschließen Mike44  :thumbup:


    Ja bei ganzen Thema Politik können wir Deutschen nicht grade auf großem Niveau meckern, doch gibt es viele Dinge

    über die gesprochen werden muss und die natürlich verändert werden müssen. Schaut euch unsere europäischen Nachbarn an,

    Griechenland gibt da mak wieder das Parade beispiel ab.. Die Griechen bekommen Politisch gesehen rein gar nichts gebacken in ihrem Land.. ausführlicher muss

    ich da denke ich nicht werden! Ebenso Spanien, Italien etc. !


    Meine persönliche Meinung ist aber das Deutschland einen Parteien wechsel dringend benötigt und so wie Mike44 schon sagt, kleinere Parteien fein und gut, dennoch

    können diese einer großen Partei wie der CDU nicht die Stirn bieten... Das können nur Parteien die ebenso groß sind!



    Hallo :)


    Ich bin da ganz deiner Meinung und empfinde es mittlerweile als Pflicht, wählen zu gehen. Ich bin nicht jedes Mal wählen gegangen, nur weil ich durfte. Bei mir brauchte es ein wenig Anlauf, bis ich mich genügend für Politik interessiert habe (so ungefähr mit 20 / im Studium fing es an, sicher vor allem weil man zunehmend selbst für sich verantwortlich ist), aber heute ist das Wählen zur absoluten Pflicht für mich geworden. Für mich hat es einfach mit gesundem Menschenverstand zu tun, seiner Meinung Stimme zu verleihen. Und da wir das in Deutschland nun mal dürfen, sollten wir davon auch Gebrauch machen. Beschweren und meckern ist einfach, aber sich aufraffen, mal das ein oder andere Parteiprogramm durchlesen und sich eine Meinung bilden, wäre eine viel konstruktivere Alternative. Ich kann mir vorstellen, dass das bei einigen Menschen einfach ein wenig Zeit braucht, um zu verstehen, dass Politik etwas ist, was alle angeht und für die eigene Zukunft entscheidend ist.


    Freut mich das du dich auch beteiligst :)  Rinober

    Schließe mich im großen und ganzen auch dir deiner Meinung an.


    Ja TV und Medien... Da liegt ebenfalls ein großes Problem! Wenn die Medien es schon so darstellen wie "Pest und/oder Cholera" ja was will man dann großartig erwarten nicht wahr :/ Von einem Kollegen, den ich fragte ob er den wählen gehe, habe ich genau diese Antwort bekommen --> was denn wählen? Pest oder Cholera?! Ich meine da war mir direkt wieder bewusst wie viele Menschen sich von dem sogenannten Zirkus TV beeinflussen lassen und ihre eigene Meinung nicht vertreten...

  • Ich werde zum ersten mal jetzt wählen gehen, auch wenn ich mir davon nicht viel verspreche.

    Deutschland ist was seine Parteien angeht echt ein witz und wenn die mal im TV sind ist es fast schon Comedy.

    Trotzdem ein versuch kann ja nicht schaden, vielleicht ändert sich ja doch was.

    Aber willst du dir wirklich eine Diskussion antun?

    In den meisten fällen endet das mit Blutvergießen oder es ist einseitig weil alle zum selben Kader gehören und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen.

    Ich habe das schon durch und außer was zu lachen oder zu weinen (je nachdem) hat es nicht viel gebracht, aber vielleicht hast du ja glück und es finden sich die einen oder anderen die mal ihr Hirn nutzen.


    Und ich kann dir nur zustimmen es ist schon lange überfällig das die CDU abdankt.

    Was das mit dem Patriotismus angeht, wirst du dich aber leider noch ein paar Jahre gedulden müssen.

    Alles in allem werden die Jahre bis zur nächsten Wahl recht interessant, nicht unbedingt nur für Deutschland.

  • Ich Wähle immer! Aber es muss jedem klar sein: Wer am Trog sitzt, frißt X/ Daran wird sich auch nichts ändern. Politiker versprechen alles um an die Macht zu kommen bzw um an der Selbigen zu bleiben. Das Volk Interessiert da Herzlich wenig und viele vergessen sehr schnell was (aktuell) Mom Merkel und Co alles versaut haben. Und es liegt nicht an den Politiker das es Deutschland besser geht wie dem Rest der EU sondern an uns allen die wir Arbeiten, Studieren und uns Weiterbilden. Wir bewegen was und sollten auch wieder stolz darauf sein :thumbup:

    Aber das ist nur meine Meinung und ist nicht der Weisheit letzter Schluß :S:)

  • Was die Poliik betrifft, hatte ich da schon meine persönlichen Höhen und Tiefen. Im Endeffekt bin ich ebenfalls der Meinung, dass größere Parteien wie beispielsweise die CDU endlich mal abgelöst werden müssten. Aber da beißt sich die Schlange in den Schwanz, da es aus verschiedensten Gründen viele Menschen zu geben scheint, welche lieber an Gewohnheiten festhalten anstelle mehr Weitsicht walten zu lassen.

    Grundlegend werden in Deutschland leider viel zu selten Dinge reformiert, sondern nur mit Scheuklappen geflickt. Das muss endlich ein Ende haben, denn im Endeffekt mögen die Parteien ihre Schwerpunkte haben, ohne die Dinge jedoch an der Wurzel zu verändern (beispielsweise das Rentensystem), findet nur eine Umverteilung von Problemen ohne langfristige Lösungen statt.


    Man KANN Kompromisse eingehen, aber sich kaum vom Fleck zu bewegen und lieber mit Populismus zu blenden finde ich nicht sonderlich konstruktiv und wegweisend. Ja, es gibt immer Länder in denen etwas schlechter läuft, aber bedeutet das, dass unser Anspruch daran festgemacht werden sollte? Ich schiele da immer ganz gerne auf die skandinavischen Länder, was Themen wie Bildung und Sozialsystem betrifft. Ich werde dieses Jahr wählen gehen, aber es wird wohl wirklich noch einige Jahre brauchen, bis die deutsche Politik wirklich in der "Neuzeit" mit ihren "neuen" Eigenschaften und deren Umgang (alternative Familienstrukturen, Internetabdeckung, alternative Arbeitsmodelle, Nachhaltigkeit/Naturschutz) große Fortschritte erzielt.

    Es wäre schon mal ein Anfang, wenn das allgemeine Bewusstsein dahin geht, dass Gewohnheiten und eben auch Zielgrupppen hinterfragt werden.

  • Ich finde die größten Probleme liegen darin, dass Politikern ja auch nichts passiert wenn sie lügen.

    Manchmal versprechen Politiker sogar Dinge, die auf Landes statt Bundesebene beschlossen werden und sie selbst wenn sie gewählt werden daran nichts ändern können.

    Aber die dumme Mehrheit glaubt halt irgendwie alles habe ich das Gefühl.

    Außerdem werden die Leute nur für ihre Amtszeit gewählt und sie setzen auch irgendwie nur Dinge um die sie betreffen.

    Nach der Amtszeit ist denen alles egal, da es ja keine Konsequenzen gibt. Langfristige Ziele werden dann vom nächsten wieder umgekippt oder geändert.


    Dass man es nicht allen Recht machen kann ist mir aber auch klar und wenn ich mal ehrlich bin ist es auch gut so.

    Wenn ich mal sehe was im Fernsehen läuft und was ich so von vielen Menschen mitbekomme, bin ich eh für einen Wahlführerschein oder Psychologischen Test.

    Dass man irgendwie eine gewisse Vernunft besitzen muss bevor man wählen darf um großes Übel durch eine dumme Mehrheit zu verhindern, die nicht wissen was sie tuen.

    Dabei geht es nicht darum eine gewisse Meinung zu bevorzugen, aber manchen Leuten traue ich nicht zu dass sie wissen was sie da wählen.

    Die Mehrheit ist wie gesagt nicht so schlau und würde wirklich immer das passieren was die Mehrheit will wäre zappenduster.

    Außerdem muss man auch schauen wer denn bewertet ob es Scheiße lief oder nicht um Politiker zu bestrafen, falls sie Mist bauen.


    Was auch mal bedacht werden muss ist, dass wir in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg den Aliierten eine Menge Dokumente unterschrieben haben,

    Offiziell sind wir soweit ich weiß immernoch an einige dieser Verträge gebunden und viele davon sind vielleicht auch geheim.

    Mich wundert es also nicht, wenn z.B. die NSA Geheimdienstinfos bekommt und Merkel und Co. nichts dagegen tuen, außer Moralpredigten.

    Vielleicht sind sie ja durch diese Dokumente gezwungen den Siegermächten Informationen mitzuteilen und dürfen das offiziell nicht sagen,

    da sich sonst zu viele aufregen könnten und dann für Unabhängigkeit kämpfen, was wieder zu Problemen führen könnte.


    Wenn ich mal so nachdenke, bleiben nicht viele vernünftige Parteien und noch weniger die halten würden was sie versprechen.

    Durch Koalitionen usw wird es ja noch schwerer gemacht etwas wirklich durchzubringen, selbst mit Mehrheit.

    Selbst Dinge die gut sind werden einfach nicht durchgesetzt, nur weil sie von einer anderen Partei kommen.

    Kleine Parteien kommen eh nicht an die Macht etwas zu ändern und große Parteien lügen die Massen an um an der Macht zu bleiben.

    Und exteme Parteien sind keine Option, da sie zwar kurzfristig auch gute Dinge umsetzen würden, aber langfristig mit Krieg usw. mehr schaden.

    Nicht wählen sehe ich nicht ein, da es genug Menschen gibt und gab die ihr Leben gaben um wählen zu dürfen da ist es die Pflicht das Recht zu nutzen.

    Meine Ressourcen


    "Es gibt nur 10 Arten von Menschen, die einen können Binär lesen, die anderen nicht."

    -Quelle Unbekannt

  • Ich habe zwar bislang kaum eine Wahl ausgelassen, werde mich aber davor hüten die Stimmabgabe zu einer moralischen oder gar patriotischen Pflicht hochzustilisieren. "Nichts von alledem" sollte in jeder Entscheidung eine legitime Option sein. Wenn sich jemand nach reiflicher Überlegung dazu entschließt sich zu enthalten - sei es, weil seine politische Haltung so durchschnittlich ist, dass er tatsächlich keine ausschlaggebenden Unterschiede zwischen den Parteien sieht oder sich schlichtweg keine qualifizierte Entscheidung zutraut - verdient dieser eher meinen Respekt als jemand, der sich aus falschverstandenem Pflichtgefühl an die Wahlurne schleppt und eine Partei deshalb wählt, weil er das Gesicht auf einem Wahlplakat gerade so sympathisch fand oder das schon die letzten 40 Jahren so macht.

    Wenn sich jemand enthält, heißt das, dass er dem Rest der Bevölkerung - und damit mir - vertraut einen Bundestag zu wählen, mit dem er leben können wird. Ich finde das eher schmeichelhaft.


    Dass die Parteien selbst im Gegenzug eine niedrige Wahlbeteiligung nicht unbedingt schmeichelhaft finden, ist zwar verständlich, aber im Grunde nicht das Problem des potentiellen Wählers. Wenn man auf einer Speisekarte nichts findet, was einem zusagt, ist das weniger dem Gast zuzuschreiben als dem Koch. Der Vergleich mag zwar hinken, aber damit sich langfristig etwas bessern kann, ist es allemal ehrlicher zu sagen, dass einem das Angebot nicht schmeckt, als wahlos irgendetwas hinunterzuwürgen.

  • Ja, nur die Wahl ist leider nicht nichts zu essen, weil man bekommt die Politik ja doch.

    Man kann nur wählen welchen Fraß man bekommt und kann Protest auch kundgeben indem man z.B. "Die Partei" oder irgendwelche Spaßparteien wählt.

    Ich war auch schon an dem Punkt an dem ich dachte nicht wählen wird den Leuten zeigen, dass sie etwas ändern müssen.

    Aber dann werden die Stimmen aufgeteilt und die bekommen trotzdem die Macht.

    Aber wenn genug Leute aus Protest irgendwelche Miniparteien wählen dann sehen die dass da irgendwas nicht stimmt.

    spätestens wenn die mal an die Macht kommen was wohl auch mies wäre, weil Spaßparteien bestimmt keinen Plan haben was sie machen sollen wenns mal soweit ist.

    Ich hoffe einfach dass die Menschheit sich mal wichtigen Zielen widmet wie das Besiegen von Krankheiten oder dem Tod selbst.

    Und dem Erforschen des Sonnensystems und der Erhaltung der Natur und des Lebens, Ziele die alle Menschen betreffen.

    Aber es wird wohl Aliens oder eine riesige Katastrophe brauchen bevor die Menschheit sich mal zusammen tut und diesen Politikunsinn für wirtschaftliche Zwecke stoppt.

    Es gibt soviele Rohstoffe und Menschen dass wir theoretisch so viel mehr schaffen könnten als Menschheit, aber jedes Land kämpft für sich und stoppt so die Entwicklung.

    Meine Ressourcen


    "Es gibt nur 10 Arten von Menschen, die einen können Binär lesen, die anderen nicht."

    -Quelle Unbekannt

  • Wie gesagt, der Vergleich hinkt, aber "bringen Sie mir halt irgendwas, ich schmecke da keinen Unterschied" ist trotzdem eine legitime Position und sollte respektiert werden. Ich würde mich zwar an sich auch über eine höhere Wahlbeteiligung freuen, da es meiner politischen Position statistisch gesehen entgegenkommen dürfte, aber Leute allein deswegen mit fadenscheinigen Argumenten zur Wahl zu ermuntern erschiene mir fundamental unehrlich.


    Inwiefern es sinnvoll ist aus Protest eine Partei zu wählen, mit der man sich überhaupt nicht identifiziert, scheint mir sehr fraglich. Sein ehrliches Desinteresse kundzutun ist in jedem Fall ein direkteres Feedback, als eine noch so durchsichtige Unterstützung für eine Nischenpartei zu heucheln.


    Und nur für den Fall, dass ich hier den falschen Eindruck erwecke: Sollte man tatsächlich eine politische Partei unterstützen wollen, erwarte ich natürlich auch, dass man dies tut und sich nicht von den minimalen Chancen, mit seiner einen Stimme einen Ausschlag zu geben, einschüchtern lässt. Nach der Stimmauszählung wird es zwar sehr wahrscheinlich so sein, dass es auf die eigene individuelle Stimme nicht angekommen sein wird, aber man kann ja schlecht den 100.000 anderen - auf deren Stimmen es angekommen wäre - einen Vorwurf machen, wenn man sich selbst nicht dazu durchringen konnte.

  • Salamander

    Das ist einer der Gründe warum ich mich entschlossen habe zu wählen.

    Eigentlich hatte ich vor neutral zu bleiben und weiter zusehen wollen wie dieses Theater weitergeht.

    Unterhaltend ist es ja allemal.

    Dennoch habe ich zum ersten mal eine Partei in der ich etwas Hoffnung habe gefunden und daher entschlossen endlich mal meine Stimme abzugeben.

    So kann ich wenigsten sagen ich habe es versucht, selbst wenn dieses Schmierentheater wieder 4 Jahre weitergeht.