Die grüne Grenze zwischen Deutschland und Tschechien ist seit dem Mittelalter für ihren Schmuggel bekannt. Obwohl ihnen hohe Strafen drohen, bringen Schmuggler auch heute noch täglich ihre Waren durch die tiefen Wälder und schwer zugänglichen Felsschluchten des Elbsandsteingebirges nach Pirna. Sie sind Wanderer zwischen den Welten, leise Grenzgänger im Nebel. Begnügte man sich früher mit Zucker, Kaffee und Porzellan, wechseln nun auch heiklere Waren auf Schleichwegen den Besitzer. Umso heißer die Ware, umso gefährlicher der Schmuggel, denn weder die schwer bewaffneten Grenzer noch die Rivalen schlafen. Dies ist die Geschichte von Lutz, einem der letzten Schmuggler im Herzen Europas in einer dystopischen Zeit.
Genre: Adventure, Dystopie
Rating: FSK 12
Lutz
Es gelang ihm nie, einen Job zu finden, der ausreicht, um ein würdevolles Leben zu führen - bis er Kurier für den Schmugglerring wurde. Schwankend zwischen dem Wunsch, etwas zu ändern, Hoffnungslosigkeit und der Treue zu seinen kriminellen Kumpanen muss er seinen endgültigen Weg noch finden. Lutz unterscheidet sich von seinen Bandenmitgliedern vor allem durch eines: Er hat ein Gewissen.
Ronny
Er lebt versteckt, setzt seine Maske kaum noch ab und lässt sich mit einem falschen Namen ansprechen: Seit der Schmugglerring auf einen winzigen Rest zusammengeschrumpft ist, hat er das Ruder in die Hand genommen. Seine tschechischen Wurzeln erweisen sich hierbei als Vorteil. Inzwischen hat er zu viel auf dem Kerbholz und ist zu bekannt, um den Absprung noch zu schaffen. Ronny hat nichts mehr zu verlieren, außer die Scherben, an die er sich klammert. Entsprechend rücksichtslos kämpft er für den Erhalt seiner Bande.
Ulfi
Wenn es um Technik geht, ist Ulfi der Mann der Wahl. Mit Autos kann der Mechaniker sehr gut, mit Menschen nur bedingt. Er ist wenig glücklich damit, dass er deswegen nur im Hintergrund bleiben und Ronnys Schrottkarre einsatzbereit halten soll. Ulfi brennt darauf, sich zu beweisen und ebenfalls Aufgaben in vorderster Front übertragen zu bekommen. Seine Lieblingsautos sind "ordentliche Stinkdiesel".
Falk
Einst war er berüchtigt, doch ihm ist nur sein großer Name geblieben und die Erinnerung daran, wie weit er es einst gebracht hatte: Falk ist ein gescheiterter Schmuggler, der heute in entwürdigenden Umständen vegetieren muss. Die Gründe für seinen Fall kann man erfahren, wenn man sich die Zeit nimmt, ihm zuzuhören.
Lutz ist Kurier und kein Krieger. Köpfchen statt Kampf hat ihn bisher unentdeckt bleiben lassen. Er muss nachdenken und kombinieren und bei Begegnungen mit Grenzern Vorsicht walten lassen. Der Fokus liegt auf der Story und der Atmosphäre.
Saligia ist ein Akronym, das aus den Anfangsbuchstaben der lateinischen Bezeichnung für die sieben Todsünden zusammengesetzt wurde. Um Sünde, Sühne und Verderben geht es in diesem Spiel. Vielleicht auch um Erlösung. Wer weiß?
Dies ist nicht das erste RPG-Maker-Spiel, an dem ich mitwirke, aber das Erste, bei welchem ich den Hut aufhabe und Mit-Alchemist Kojote mir nur unterstützend zur Seite stehen darf. Seit einem Jahr arbeite ich gelegentlich daran, nun möchte ich es konsequent durchziehen.
Als Ziel habe ich mir 15 Minuten solider Spielzeit gesetzt. Die zeitliche Dimension ist darum so niedrig angesetzt, da ich mir im Laufe der Arbeit an diesem Projekt nicht nur das Eventen, sondern auch Parallax-Mapping beibringe, was für Neulinge recht zeitaufwendig ist, und weil ich einen Teil der Grafiken selbst erstelle. Die Qualität soll am Ende vorzeigbar sein. Ziel ist ein solides, aber vor allem ein vollendetes Spiel, darum der kurze zeitliche Rahmen.
Zu einem epochalen Meisterwerk kann ich es am Ende immer noch aufblähen.
Momentan besteht das Spiel aus zehn funktionalen Karten unterschiedlicher Qualität (von Platzhalter bis vorzeigbar), die derzeit etwa eine halbe Stunde Spielzeit ergeben. Auch ein Intro und vier Minigames wurden bereits integriert. Inhaltlich und technisch ist beinahe alles fertig, grafisch zu zwei Dritteln.
Gegenwärtig halte ich mich am Zeichnen eigener Facegrafiken und dem Pixeln eigener Tallsprites auf. Das wollte ich eigentlich vermeiden, da es den Workflow verlangsamt, aber beides lässt das Spiel am Ende doch deutlich erwachsener und wertiger wirken. Darum gehe ich diesen Weg. Für eine Facegrafik benötige ich zwei komplette Tage, für die Busts mit der Mimik noch mal zwei weitere. Das schwierigste ist, für mich, alles stilistisch einheitlich zu gestalten.
Über eure Gedanken zum Projekt freue ich mich.