Kritik & Kritikfähigkeit

  • Ich denke beim Thema Kritik ist auch etwas sehr wichtig: Emotionale Reaktionen sind in Ordnung. Gerade bei reinen Texten kommt es schnell mal zur Missverständnissen und je nach Thema und Kontext erwischt man mal jemanden auf dem falschen Fuß oder ruft unangenehme Erinnerungen wach, ohne es beabsichtigt zu haben. Wichtig ist dabei aber der Schritt danach (gilt für Kritiker und Kritisierte): Wenn man in ein Fettnäpfchen getreten ist, kann man das auch hinnehmen und sich entschuldigen. Wenn man sich verletzt fühlt, dann kann man das auch kommunizieren (besonders, wenn es ein Sachverhalt ist, den die andere Person gar nicht wissen kann).

    Dieses "Reagiere ja nicht emotional", "Lass dir ein dickeres Fell wachsen" etc. ist in meiner Erfahrung auf lange Sicht eher toxisch für einen selbst und auch im Umgang miteinander, weil dann eben niemand mehr so recht die Grenzen des anderen kommuniziert. Das hat dann auch nichts mit Samthandschuhen etc zu tun, sondern dem guten alten "Behandle Leute so, wie du gerne behandelt werden möchtest". Und ich kenn das Szenario aus mehreren Perspektiven; Entweder war ich der Stinkstiefel oder jemand anders hat etwas in den falschen Hals gekriegt... Und man hätte letztlich sehr viel Stress und Unmut vermeiden können, wenn beide Seiten auch einfach klarer miteinander gesprochen hätten.

    Natürlich hilft es generell schon, ruhiger an die Dinge heranzugehen. Aber wenn der Schuh drückt, dann sollte man das auch offen sagen. °^°
    Und wenn dein Gegenüber darauf dann nicht vernünftig eingeht oder gar weiter provoziert, dann sind sie die weitere Mühe auch einfach nicht wert.

    MfG Der Schilderich
    Team FervorCraft

  • Oh, alle Jahre wieder der Kritik Thread. Aber lohnt sich ja bei so vielen neuen Usern und vielen frischen Meinungen :) Natürlich waren auch die Meinungen aller anderen hier spannend zu lesen.


    Kritik geben und nehmen, muss man wie alles andere auch, irgendwie lernen.

    Dabei ändert sich die Art wie man damit umgeht mit der Zeit sicher ein wenig.


    Ich selbst bin ziemlich schlecht in Kritik geben und ein Spiel zu bewerten fällt mir immer schwer, da ich nicht gerne Schreibe. Oft habe ich beim testen von Foren Spielen aber das Gefühl ich sollte mir doch mal nebenher Notizen machen und wenigstens etwas Feedback geben. Was den Spielspaß manchmal auch etwas trüben kann, da man damit ja durchaus mehr Arbeit hat als einfach nur zu zocken. Ich denke da aber immer dass ich es ja auch gerne so hätte wenigstens eine Einschätzung von den Spielern zurück zu bekommen.


    Beim Kritik annehmen und bekommen bin ich etwas besser (hoffe ich).

    Die Leute hier melden wirklich oft und ausführlich Bugs & Co (danke an die vielen Durchläufe was weiss ich... ) und helfen einem auch mal intensiver dabei etwas auszubessern! Ob in Schriftform oder als LP, ich bin immer extrem dankbar über jede Form der Kritik!

    Die vielen LPs analysiere ich sogar oft nochmal Schritt für Schritt und Versuche alles mitzunehmen was mein Spiel irgendwie besser machen könnte. (Danke an all die tollen Menschen die das so toll machen!)


    Wie man die Zeit der anderen nicht Wertschätzung kann die sich mit dem eigenen Werk befassen ist mir schleierhaft. Möchte man keinerlei Form der Resonanz erhalten, sollte man es wohl im Thread auch dementsprechend kommunizieren und nicht einfach so auf die Zeit der Leute pfeifen. Was mir dann aber auch nicht verständlich ist, warum man sein Spiel in ein Spielentwicklungs Forum stellt und nicht gleich auf eine Plattform wie itch.io.


    Natürlich hat man am Ende selbst die Entscheidungs-Hoheit und muss nicht alles übernehmen. Geschmack geht ja sehr oft auseinander und nicht jedem muss jedes Spiel gefallen. Ich kann es aber auch sehr gut nachvollziehen, dass man sich ärgert und vor den Kopf gestoßen fühlt, wenn die Leute Bugs und indiskutable Fehler melden und diese nach Monaten noch im Spiel sind.


    Das einschätzen des Gegenübers kann aber schon beim Schreiben enorm helfen den richtigen Ton zu treffen, und falls man sich sehr unsicher ist kann man doch auch mal das Gespräch vor dem spielen suchen und klar fragen welche Form der Kritik erwünscht ist. Z.b. Anfänger gleich niederzureißen bringt genauso wenig wie Veteranen die ihr Spiel ernsthaft verbessern wollen um z.b. in eine kommerzielle Richtung zu gehen in Watte zu packen. (Die Welt da draußen ist nicht so lieb.. lieber hier im Forum etwas mehr Kuscheln XD)


    Die meiste Kritik wird hier, wie schon oft gesagt, von anderen Spiele-Entwickler auch in einer Entwickler Sicht formuliert. Was natürlich im Hinblick auf die Zielgruppe nicht immer Ideal ist. Deshalb ist es ja sowieso wichtig jede Gelegenheit zu nutzen so viele Sichtweisen wie möglich zu sammeln, und vielleicht nicht nur die allerbesten Freunde testen zu lassen.


    Naja, lange Rede kurzer Sinn, was ich eigentlich die ganze Zeit tun wollte (ich schreibe ja nicht so gerne) ist unsere PandaDame PandaMaru zu zitieren die es vor einer Zeit als die Welt noch jung war und die Berge keinen Namen hatten sehr gut auf den Punkt gebracht hat:


    In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Zeit und viel Spaß weiterhin mit dieser interessanten Thematik die es sich lohnt jedes Jahr auf neue mal ausführlich zu analysieren!

  • Als Tester erlebe ich es unterschiedlich.

    Meistens wird meine "Kritik" posetiv aufgenommen. Manchmal sogar so sehr, das meine Ideen es sogar in ein Spiel rein schaffen. das macht mich dann natürlich sehr glücklich :)
    Allerdings erlebe ich auch bei wenigen, das meine Kritik so negativ aufgenommen wird,

    das sogar Sätze zurück kommen wie "Das ist nunmal mein Stil und den werde ich nicht ändern" = ich habe Mappingfehler aufgezeigt.

    Nach 2-3 solcher Sätze auf meine Meldungen zieh ich dann natürlich mein Hut. Dann muss jemand anderes das Testen :D


    Als Entwickler bin ich offen gesagt nicht sehr kritikfähig.

    Auch wenn Kritik meistens berechtigt ist, empfinde ich es als sehr deprimierend, vorallem bei Themen, wo ich meine mich verbessert zu haben.

    Das kann soweit gehen, das ich mein Projekt nicht mehr weiter machen will.


    Dazu kommt, das ich alles hier hobbymässig mache und somit für mich Monate oder gar Jahre keine Zeit bedeuten :)

    Für mich ist es ok, wenn ich ein Projekt erst Jahre später oder auch nie fertig stelle.

    Das sorgt natürlich zu einer Verzehrung der Wahrnehmung.

    Mit Entwicklern die, wie Baerenbruder , rasante Fortschritte machen, bin ich zu vergleichen :S


    Also:

    Bei Kritik nicht den Entwickler aus den Augen verlieren.

    Immer auf die Formulierung der Kritik achten.


    Und das Wichtigste: Kritik steht mit Lob immer auf 2 Beinen :*

  • Im Kern ist es ja sehr einfach:


    Destruktive Kritik: Ich zerstöre das Haus.

    Konstruktive Kritik: Ich zerstöre das Haus, aber ich gebe einen neuen Bauplan mit und klopfe der Person auf die Schulter (kleines plus ;))


    Kritik ist eine äußerst wertvolle Sache, aber sie sollte nicht zur Entmutigung führen, egal wie hart sie auch sein mag. Man kann sehr kritisch und dennoch aufmunternd und voller Respekt antworten.


    Beides sollten keine Gegensätze sein, wenn man sein Gegenüber ernst nimmt und Ehrlichkeit schätzt.

  • So einen Thread hab ich doch irgendwo schon mal gesehen... ^^


    zum Thema:

    1:1 das, was Stitch geschrieben hat. 8):thumbup:

    Kritik ist für einen Entwickler (gerade in dieser Szene) das wertvollste Gut, was man kriegen kann. Ich muss auch sagen, dass über die Jahre hinweg konstruktive und ehrlich gemeinte Kritik insgesamt etwas nachgelassen hat, deswegen freut man sich auch umso mehr, wenn auch nur das kleinste Interesse gezeigt wird oder man als Dever etwas Aufmerksamkeit erregen kann. Ich stimme vielen hier zu, dass Kritik wichtig ist und dass beide Seiten eine neutrale und konstruktive Diskussion darüber haben sollten. Jedoch bin ich auch ein Fan von direkten Worten und bin eher abgeneigt, mit Samthandschuhen angefasst zu werden. Also man darf auch schon gerne Tacheles reden und alles auf den Tisch knallen, solange es angebracht und sinnvoll ist und nicht persönlich wird (oder unter die Gürtellinie geht). Weil nur gut gemeinte und beschönigte Kritik mag zwar angenehm sein - und klar, man freut sich darüber - aber nüchtern betrachtet hilft es einem Entwickler auch nicht wirklich weiter, wenn eine etwas unangenheme Wahrheit unausgesprochen bleibt, nur weil man die- oder denjenigen nicht beleidigen möchte oder Angst davor hat, dass jemand darauf sauer reagiert.

    Ich seh das ganz genauso: Kritik ist extrem wichtig, gute wie schlechte. Nichts ist übler, als wenn gar nichts zurück kommt. Man steckt Monate an Zeit in die Entwicklung seines Spiels, kloppt die Vollversion raus und ist mega gespannt, wie es bei den Spielern ankommen wird - dann die Ernüchterung: kein einziger Kommentar, nur ein paar Downloads, aber sonst nichts, woraus man ableiten kann, ob das Spiel den Geschmack der Spieler trifft oder nicht. Passiert mir bei uns in der Community zum Glück nicht. Hier wird gespielt, gereviewt, lets playt, kritisiert, usw. ... besser geht's nicht, ich bin stolz auf euch. :thumbup: Auf anderen Plattformen kommt das allerdings häufiger vor, dass die Spielerschaft schweigt und man sich irgendwann wundert, dass so absolut gar kein Feedback kommt. Früher oder später macht es dann auch keinen Sinn mehr, in diesen Communities unterwegs zu sein und man sucht sich andere Seiten, wo es anders läuft und man als Entwickler auch Rückmeldung von den Spielern bekommt.


    Kritik an meinen Spielen find ich gut - nur so kann ich lernen und mich verbessern. Und wie Stitch schon geschrieben hat: gerne direkt und gerade heraus sagen, was einem gefällt und was nicht. Ich bring niemanden um, wenn er eine andere Meinung hat als ich und das werden wohl die wenigsten tun. ^^ Und bloß nicht hinter irgendwelchen Formulierungen verstecken, die die eigene Aussage komplett abschwächen, weil man Angst hat, jemandem zu nahe zu treten: "Two, es ist nur meine Meinung, aber ich würde es vielleicht besser finden, wenn du xy anders machen würdest oder wenn du dieses und jenes ins Spiel einbauen könntest" -> ganz schlimm. Wenn ich sowas in der Art les, denk ich automatisch keine Sekunde darüber nach, den Vorschlag umzusetzen, weil es für mich nicht so klingt, als sei derjenige von seiner eigenen Idee überzeugt. 8o


    Ich seh uns alle als Entwickler-Kollegen, die respektvoll auf Augenhöhe miteinander reden können. Und solange man sich dabei mäßigt und nicht versucht, anderen seine Meinung aufzuzwingen, ist doch alles top. Am Ende unterstützen wir uns alle, damit wir aus unserem Hobby das Maximum rausholen können. Und das macht das Feedback in Spielvorstellungen so wertvoll.

  • Hab gerade nicht so viel Lust was zu schreiben 8o drum mach ichs kurz:


    Feedback -> wichtig!

    Kritik -> wichtig!

    Kritikfähigkeit -> wer das nicht hat, hat hier nichts zu suchen und soll in seinem stillen Kämmerlein für sich allein entwickeln


    Insofern stimme ich dem zu, was bereits alles gesagt wurde.


    Zion over and out.

  • Alle Jahre wieder ... aber es lohnt sich durchaus, das Thema immer mal wieder auf den Tisch zu bringen.


    Ich persönlich störe mich an dem Begriff "Kritik".

    Ich bin kein Kritiker, ich versuche lediglich die von mir empfundenen positive wie negative Dinge/Situationen an einem Spiel aufzuzählen.

    Und dann mache ich (leider viel zu selten) Vorschläge, die meiner Meinung nach das Spiel verbessern könnten (nicht können).

    Solange dann keine emotionale Überreaktion zurückkommt, ist alles gut. Ich kann sehr gut damit leben, wenn meine Vorschläge abgelehnt bzw. nicht umgesetzt werden.

    Jeder hat das Recht, sein Spiel so zu gestalten, wie er/sie es möchte. Dazu gehört auch, diese Verbesserungsvorschläge (bis auf Schreib- und Mappingfehler) komplett zu ignorieren.


    Ich selbst weiß genau, dass meine Spiele meist eine eher kleine Zielgruppe haben.

    Und ja, ich mache diese Spiele in erster Linie für mich, weil ich einfach Bock drauf habe, meine Ideen umzusetzen.

    Deshalb setze ich auch einige "Kritikpunkte" nicht um. Andere hingegen baue ich (manchmal nur in abgeschwächter Form) ein, wenn sie für mehrere Leute Sinn machen.


    Insofern finde ich es schwer, anderen ihre Kritikfähigkeit abzusprechen, solange die Diskussion sachlich und respektvoll abläuft.

  • Ganz schlimm, diese Kritiker. Da gestatte ich ihnen Zutritt in die Heiligkeit meiner Bastelkunst und dann nörgeln die rum, nur weil die Tür aus dem Rahmen fällt, der Fußboden so beunruhigend knarzt und einer vom Kronleuchter erschlagen wurde. Hätten sie weniger Geschrei veranstaltet, wäre das Haus auch nicht über ihnen zusammen gefallen. So.


    Ein bisschen erkenne ich mich in obigem Absatz wieder. Wenn ich einen Tadel über mein Spiel lesen muss, sticht er erst einmal. Im ersten Affekt möchte ich mich schützend vor meine Bastelei werfen und in den trotzigen Verteidigungsmodus wechseln. Zum Glück interessiere ich mich dann doch stärker für das kritische Argument als mir mein ach so verletzter Stolz wichtig ist und gehe in die reflektierende Phase über. Hier lauert einfach zu großer Gewinn. Mein Spiel schöpft am Ende eben doch nur aus meiner persönlichen Erfahrungs- und Interessenswelt. Erst im Austausch - und gute Kritik ist eben im Kern Kommunikation - kann ich Betrachtungsgründe kennenlernen, auf die ich ganz auf mich allein gestellt nie gekommen wäre. Andere Meinungen sind ein nahrhafter Dünger.


    Wobei mir die Kritik hier insgesamt zu negativ dargestellt wird, als sei sie immer nur ein Vorwurf, eine Zurechtweisung. Klar, wir diskutieren mitten in Deutschland und das deutsche Höchstlob heißt bekanntlich "Nicht schlecht!"

    Dennoch ist das Lob ebenfalls ein bedeutsamer Teil einer kritischen Auseinandersetzung. Bloßes Dauernörgeln ist ja gerade kein Ausweis einer kritischen Intelligenz, vielmehr ist das kritische Bewusstsein in der Lage, sowohl den besten Freund zu missbilligen, wenn der mal wirklich ins Klo griff, als auch seinen größten Feind zu loben, wenn ihm etwas gelang, und sich dem guten Argument nicht deswegen zu verschließen, weil man sich ganz seinen Antipathien ergibt.

  • Man darf aber nicht vergessen, dass viele Jüngere ihre ersten Schritte machen und noch recht sensibel und unsicher sind. Da kann so eine Kritik wie ein tosender Sturm wirken. Auf lange Sicht ist so ein Verhalten sicher nicht produktiv, menschlich nachvollziehbar ist es aber auf jeden Fall. Ich war damals im zarten Alter von 18 auch von der ersten Kritik etwas "getroffen". Man reift aber mit der Zeit.

  • Guten Abend,


    ich wollte nur mal für ganz kurz mein jitsu-based exil unterbrechen um anzumerken, dass ich selten so laut und herzhaft über einem deutschsprachigen Forenthread gelacht habe wie über diesen hier.

    "Kritik ist wichtig, Kritik muss nicht immer durch die Blume sein, wer Kritik nicht verträgt, hat hier nichts zu suchen, für Feedback muss man dankbar sein, god bless the reviewers"


    Und das von einer Community, die mich unter anderem dafür zusammengestaucht hat, dass ich mal in einem Nebensatz gesagt habe, dass Kelvenspiele oft in den ersten 20 Minuten am besten sind.

    Ihr seid wirklich ein königlich-realitätsfernes Beispiel von Heuchelei und Bubblecommunity Leute, chapeau.


    Das RPG Atelier hat seine ganz eigenen Probleme, aber diese Community hier ist so rettungslos lost mit ihrer absoluten kritikverdrossenheit, insofern sie nicht in 12 Zwiebellayer der Bauchnabelumschmeichelung eingepackt ist, dass ihr wohl vermutlich für alle Ewigkeit dazu verdammt seid, irrelevant die Klickzahlen der itch-profile eurer VX-Minispiel minütlich zu aktualisieren.

    Ihr feiert vermutlich auch das Entfernen der Dislikes auf Youtube, nicht? Sein wir ehrlich, das ist genau euer Vibe.


    Mein lieber scholli.
    Aber danke für die Bauchschmerzen vor Lachen und das Nackenkratzen vor 'Schütteln.





    Ich finde den Ausgang alleine Jitsu, danke.

  • Nein Yoraik0 du hast 9 von 10 Punkten von mir bekommen, für andauerndes toxisches Verhalten. Deine sogenannte Kritik war nur Vorwand um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erregen. Und nein nicht nur wegen eines Nebensatzes, du hast immer wieder auf Kelven gebasht, und viele andere Abwertende Kommentare die fern einer Kritik sind an einigen geäußert unter dem Deckmantel der "kritik". Du bist nicht nur bei uns wegen sowas gebannt sondern in fast jeden deutschen Makerforum genau deshalb, und wegen Multiaccounts obwohl du gebannt bist. Du hast es überall verkackt, bei uns warst du anfangs unbekannt und hast es trotzdem geschafft dich raus zu katapultieren.


    Anmerkung: während ich das schrieb, erstellte er erneut einen Account und spammte das gleiche. Wir waren lange genug tolerant, auch das es in anderen Foren mit seinen diversen Profilen und Namen gleich ist, sagt uns du kannst dich nicht bessern.

    Wieso sollen uns das Entfernen der Dislikes stören? Jede Reaktion ist positiv für den Algorithmus, ausserdem scheinst du wohl etwas neid auf die Reichweite und Resonanz in zu haben des Kanals.

    Zumal uns die Klicks egal sind auch die des VX wie du meinst, aber anhand deiner Sogenannten Reviews sehen wir doch wer in der Zeit zurück hängt.


    Hört das nicht auf, so erwäge ich andere Schritte zu gehen



    Aber vielen Dank, dass du mir so die Chance gibst Stellung zu dir beziehen zu können.

    Wenn du mich unterstützen willst, kaufe mir gern einen

    kofi2.png

  • Dieser Beitrag alleine beweist doch perfekt, wieso do gebannt wurdest, und wieso du den Bann auch nach wie vor verdient hast.


    Bleib doch dann bitte unserer Bubble in Zukunft fern und halte dich in deiner eigenen auf.


    Danke. :)

  • Ich seh das so, dass eigentlich nur dann von Kritik gesprochen werden sollte - und ich ignoriere mal die Duden-Definition - wenn etwas den Spielspaß spürbar gesenkt hat. "Hier hätte mir ein roter Pixel besser gefallen" ist keine Kritik, weder sollte der Entwickler es so auffassen noch der Verfasser es so meinen. Ich als Entwickler will ja zwei Dinge vermeiden: Fehler und Stellen, die einer signifikaten Menge der Spieler den Spaß verderben, denn die stehen dem Ziel des Spiels im Weg. Ein "Ich hätte es anders gemacht" oder "Anders wäre es mir lieber" ist für mich keine Kritik, es sei denn, dahinter steckt ein passiv-aggressiver Änderungswunsch ;-), denn es ist in Ordnung und gut so, dass Menschen und ihre Vorlieben sich unterscheiden. Nicht ganz den Geschmack von jemandem getroffen zu haben ist nichts Schlechtes. Ich finde, dass wir das Kleine nicht überhöhen sollten. realTroll sprach ja das typisch deutsche Nörgeln an und das spiegelt sich auch im Verständnis, was Kritik eigentlich ist, wieder. Weder sollte jemand sich an Kleinigkeiten stören noch sollte ein Entwickler das Gefühl haben, dass ein Kommentar zu diesen Kleinigkeiten Kritik ist.

  • diese Community hier ist so rettungslos lost mit ihrer absoluten kritikverdrossenheit

    Du alleine bist derjenige, der keine Kritik abkann.

    Im Gegensatz zu dir nimmt Kelven deine Kritik - egal ob passend oder nicht - gut auf. Obwohl er der einzige zu sein scheint, auf dem du immer wieder rumhackst. Aber du? Du lernst nichts.

  • Ich glaube, alles Wichtige wurde schon gesagt und ich glaube auch dass Alle (oder zumindest die meisten Forenmitglieder) einer Meinung sind und zwar dass Kritik sehr wichtig ist um lernen und sich auch weiterentwickeln zu können, Kritik aber auch immer respektvoll, positiv und motivierend formuliert werden sollte.


    Liebe Grüsse

    Luna <3

    Gute Freunde und füreinander da sein und sich gegenseitig unterstützen sind das Wichtigste und Wertvollste auf der Welt!

    I support LGBTQIA+ worldwide!

  • Was mir noch zum Thema einfällt - nachdem ich nochmal ein bisschen drüber schlafen konnte: Ich finde, je nach Kontext ist es auch in Ordnung, wenn Kritiker*innen kaum bis gar nichts positives/Lob zu sagen haben. Das hebe ich nur hervor, weil es hier stellenweise als absolutes Muss und guter Umgangston festgehalten wurde und das halte ich nicht immer für sinnvoll. Wenn ich ein Spiel vor mir habe, das vor Mängeln nur so strotzt, fände ich es nicht authentisch, wenn ich dann noch ein "hat sich stets bemüht" nachschiebe, nur um irgendwie die Negativ-Positiv-Balance auszugleichen.

    Das soll nicht heißen, ich fände aggressives Zerfleddern jetzt supi; ich finde nur, dass man sich ruhig frei ausdrücken können sollte. Solange man seine Aussagen begründen kann und in einem gewissen Rahmen bleibt (also keine persönlichen Beleidigungen und Überdramatisieren von banalen Kleinigkeiten), sollte das schon ausreichen. Und die meisten Spiele haben ja auch tatsächlich positive Aspekte, die man erwähnen kann, so ist es ja nicht.

    Auf Entwicklerseite muss dann aber auch aufpassen, sich nicht zu sehr auf "Ist halt nicht deren Geschmack" auszuruhen. Ich erlebe es in der Buchszene z.B. oft, dass Autor*innen sehr oberflächliche und verfälschende Darstellungen von komplexen Themen fabrizieren (meist wegen schlechter Recherche) und dann stark kritisiert werden. Klar, die Geschichte hat dann offensichtlich nicht den "Geschmack" der Kritiker*innen getroffen, aber spätestens, wenn mehrere Leute die gleichen Punkte ansprechen, sollte man schon überlegen, ob diejenigen vielleicht doch etwas mehr Ahnung haben als man selbst.

    Am Ende ist es einfach eine Sache der Nuance im Miteinander und ich denke das wesentliche ist, dass man ehrlich und respektvoll miteinander umgeht. Letztlich ist es eh eine individuelle Frage, wie man am ehesten seine eigenen Fähigkeiten reflektieren und verbessern kann.
    Nur einerseits sollten Kritiker*innen sich nicht zu sehr auf einen Modus Operandi festfahren, andererseits sollten Entwickler*innen auch offen sein, über ihren eigenen Schatten zu springen (manchmal überschätzt man sich selbst dann halt auch).

    Ein vernünftiges Prinzip von Yin-Yang also! °^°

    MfG Der Schilderich
    Team FervorCraft

    P.S.: Unser Freund Yoraiko hier ist dann auch ein Muster-Beispiel an Kritikunfähigkeit. In perfekter Principal-Skinner-Meme-Manier schafft er es nicht, über seinen Schatten zu springen und zur Abwechslung mal nicht ganze Communities unverdient passiv-aggressiv anzugehen und mal zu überlegen, ob es vielleicht genau dieser Grund (und das ständige vorsätzliche Missachten von Nutzungsbedingungen) ist, warum er in den noch aktiven Maker-Foren gebannt ist. Man muss ja nicht mit allen hier geäußerten Standpunkten 100%-ig d'accord sein, aber grundlegender Respekt im Umgang miteinander sollte doch wohl drin sein.

  • Luna

    Ich glaube, alles Wichtige wurde schon gesagt und ich glaube auch dass Alle (oder zumindest die meisten Forenmitglieder) einer Meinung sind und zwar dass Kritik sehr wichtig ist um lernen und sich auch weiterentwickeln zu können,

    Was genau lernt und entwickelt man denn?


    Jemand, der Klavierunterricht hat, lernt, wie ein Klavier gespielt wird. Sobald die Person das beherrscht, geht es nur noch darum, wie die Musik interpretiert wird. Das Handwerk ist das Spielen der Noten, die natürlich geschmacksabhängige Interpretation das, was die Menschen unterhält. In der Makerspielentwicklung sind Handlung und Gameplay die Interpretation, das Handwerk ist das Benutzen des Makers.


    Das, was ich als essentiell ansehe, sind die Meinungen der Spieler - nicht die Kritik. Negative Meinungen sind wie das ungeliebte Familienmitglied, das ungeladen zur Feier erscheint. Sie helfen nur deswegen, weil wir Entwickler dadurch sehen, dass unser Spiel sein Ziel noch nicht erreicht hat. Jedenfalls dann, wenn sie überwiegen. Positive (oder zumindest neutrale) Rückmeldungen sind natürlich besser, alleine schon für das Wohlgefühl.


    DerSchilderich

    Wenn ich ein Spiel vor mir habe, das vor Mängeln nur so strotzt, fände ich es nicht authentisch, wenn ich dann noch ein "hat sich stets bemüht" nachschiebe, nur um irgendwie die Negativ-Positiv-Balance auszugleichen.

    Das wäre ja auch unehrlich, aber wie oft kommt das vor? Mir fällt kaum ein Makerspiel ein, dem ich weniger als die Schulnote 3 geben würde (bei kommerziellen Spielen fällt mir erst recht keines ein, da hat mir seit Jahrzehnten praktisch jedes gefallen, das ich gekauft hab). Vampires Dawn 3 vielleicht, aber das hab ich genau aus diesem Grund gar nicht erst gespielt.


    Auf Entwicklerseite muss dann aber auch aufpassen, sich nicht zu sehr auf "Ist halt nicht deren Geschmack" auszuruhen. Ich erlebe es in der Buchszene z.B. oft, dass Autor*innen sehr oberflächliche und verfälschende Darstellungen von komplexen Themen fabrizieren (meist wegen schlechter Recherche) und dann stark kritisiert werden. Klar, die Geschichte hat dann offensichtlich nicht den "Geschmack" der Kritiker*innen getroffen, aber spätestens, wenn mehrere Leute die gleichen Punkte ansprechen, sollte man schon überlegen, ob diejenigen vielleicht doch etwas mehr Ahnung haben als man selbst.

    Das ist natürlich immer dann schlecht, wenn die Leute etwas Authentisches schreiben wollen. Andererseits schreiben einige auch bewusst für Zielgruppen, die gar nichts Authentisches lesen wollen.


    Ich finde es per se nicht schlimm, wenn sich gerade ein Spiel mit einem Thema nur oberflächlich befasst, denn das tun praktisch alle Spiele schon alleine deswegen, weil sie Spiele sind. Wie gesagt, die Handlung nimmt immer nur einen kleinen Teil eines Spieles ein. Spiele sind das falsche Medium, um sich ausführlich mit einem Thema auseinanderzusetzen, aber das spricht nicht dagegen, die Themen aufzugreifen. Denn sonst müsste man erst mal erklären, warum es immer nötig ist, sich ausführlich mit einem Thema zu befassen.

  • Hier meine Meinung zum Thema Feedback:


    Ich finde Kritik, oder Feedback (ist weniger negativ behaftet) sehr wichtig. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob jemand überhaupt Feedback will, frage ich nach. Da ich sehr direkt bin, schreibe ich häufig dazu das es ehrlich und direkt wird.

    Ich versuche immer fair zu bleiben und neben den Fehlern auch alles Positive zu erfassen. Vor allem bei Erstlingswerken kann ich länger am Feedback als am tatsächlichen Spiel sitzen.


    Wenn ich ein Spiel anfange und nach 15 Minuten nicht gefesselt bin, schreibe ich auch kein Feedback, vor allem wenn andere schon etwas geschrieben haben. Dann ist eindeutig das ich nicht zur Zielgruppe gehöre und alles was ich finden könnte, wenn ich mich durch das Spiel kämpfe, finden auch andere denen das Spiel Freude macht.

    Ich versuche so sachlich wie möglich zu erklären oder deutlich zu machen, wenn es sich um meine Meinung handelt.


    Ein Punkt, der mir noch wichtig ist anzusprechen ist die Reaktion auf Feedback und wie verantwortlich man sich für die Gefühle des Erstellers fühlen kann…


    Ein Spiel ist nicht perfekt vor allem nicht in der ersten Demo. Doch selbst ein sehr gutes Spiel wird immer negative Kritik bekommen, es ist einfach nicht möglich es allen recht zu machen.

    Wenn ich jemandem mein ehrliches, direktes und freundliches Feedback gegeben habe und die Person sagt, sie wird nie wieder an diesem Spiel arbeiten, tut mir das leid, aber ich fühle mich dafür nicht verantwortlich.


    -Nicht das ich das jemals erlebt habe!


    Die Sache ist nur die, dass ich meine Meinung sage und sie so konstruktiv wie es mir möglich ist formuliere. Wenn das jemanden verletzt tut mir das leid. Ich will ja niemanden verletzen, ich will helfen voran zu kommen. Wenn jemand mit Feedback nicht umgehen kann, dann ist die Öffentlichkeit nicht der richtige Ort für ihn. Dann muss er lernen Kritik an der Arbeit, von Kritik an der Person oder den eigenen Fähigkeiten zu trennen.

    Eine meiner Maps kann fürchterlich sein und auch wenn andere mir das sagen, bedeutet das nur, dass diese eine Arbeit nicht gut ist, weder ist meine Person unfähig noch sind meine Fähigkeiten fragwürdig. Nur diese eine individuelle Leistung ist nicht gut. An dieser kann ich arbeiten, oder es lassen.

    Mit negativem Feedback umgehen zu können, muss man lernen, wenn man weiter kommen will.

    Ich will niemanden entmutigen, aber ich fühle mich nicht für die Unverletztheit der Gefühle von anderen verantwortlich. Ich denke sogar, dass Kritik dann wirklich weh tut, wenn jemand einen Punkt trifft von dem einem selbst klar ist, dass er nicht gut ist. Wie @Jakanes erstes Kommentar zu meiner ersten Version von Cyl. Sie hat jeden Fehler angesprochen, den ich mit meinen damaligen Fähigkeiten nicht besser umsetzten konnte und es hat verdammt weh getan. Danach habe ich mich informiert, wie es besser geht^^

    Genauso habe ich bei anderen Punkte angesprochen die zu schlaflosen Nächten geführt haben, weil dem Entwickler klar wurde das dieser Punkt nicht nur ihn, sondern auch die Spieler stört und er hat ebenfalls eine Verbesserung gefunden.

    Kritik kann weh tun, vor allem wenn sie den Nagel auf den Kopf trifft, aber genau das kann den nötigen Antrieb geben, um sich weiter zu entwickeln.

    Ich bin um jede Kritik dankbar und versuche sie auch immer zu verstehen, um herauszufinden, ob der angesprochene Punkt einen für mich relevanten Inhalt hat, oder ob es sich nur um eine von mir abweichende Meinung handelt.


    Ich habe auch schon Feedback bekommen, bei dem ich nur „WTF?!“ dachte und andere fragen musste, was ich den damit anfangen soll. Oder auch Feedback, das mich wirklich wütend gemacht hat, oder auch an meinen Fähigkeiten zweifeln ließ. Damit umzugehen kann man lernen.

    Ich hatte auch sehr sachliches Feedback, das aber so in die Tiefen von Dingen ging, die nicht mal am Rand relevant für mein Spiel waren, dass ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren soll. Nach Rückfragen und Gesprächen wurde mir ans Herz gelegt „ignorier das, wenn du damit nichts anfangen willst“. Auch das muss man verstehen. Nicht jede Rückmeldung muss zu einer Änderung führen.

    Jemand hat sich beschwert, er will das man eine der Hauptfiguren töten kann, weil er sie nervig findet – ähm nein. Einfach nein.


    Es gab auch Rückmeldungen zu Feedback, die mir erklären wollten, warum mein Eindruck und meine Ansichten falsch sind. Darauf antworte ich dann entweder gar nicht, oder frage, ob das Spiel für einen selbst oder auch für andere verständlich sein soll.


    Es gibt auch einige kein bisschen kritikfähige Menschen, die jedes Feedback, egal wie positiv als persönliche Beleidigung sehen. Da schreibe ich dann auch keins (oder kein 2.). Sie wollen es nicht hören und erst recht nicht umsetzen, warum solle ich mir dann die Mühe machen? In der Zeit könnte ich mit jemandem reden, denn es interessiert was ich zu sagen habe.


    Kurzgesagt: Kritik/Feedback sollte genauso positives wie negatives enthalten, sofern es im Spiel enthalten ist und folgt in meinem Fall dem Motto, ehrlich und direkt, dabei so freundlich wie möglich.

  • Wow, also ich kann nur sagen, dass ich von dieser Community echt positiv überrascht bin.

    Das Hater-Problem auf Youtube hat mir schon bei Lets-Plays, die mir gefallen haben, schon sehr den Wind aus den Segeln genommen. Aber hier strahlt ja förmlich die "Kritik", die ich mir immer gewünscht habe: Sachlich, wenn persönlich dann aber nett verpackt, und vor allem in Kombination mit Verbesserungsvorschlägen.


    Da hab ich richtig Lust bekommen, bei meinem Projekt, an dessen Idee ich nun seit über nem Jahr feile, richtig Gas zu geben um hier eine Demo zu präsentieren ^^


    Ich versuche bei angefragter Kritik sachlich zu bleiben, Hinterfrage die Story auch nicht, denn gerade der Entwickler wird sich ja was im Gesamtbild gedacht haben, oder manche Sachen sollen einfach mystisch ungeklärt bleiben ^^ Bei Kritik ist man ja eigentlich auch immer etwas subjektiv und gibt Ratschläge, die bei Berücksichtigung das Spiel für einen selber angenehmer machen. Ob das im Sinne des Entwicklers ist, sei mal dahingestellt, aber ich sage das dann auch á la "Wenn du den Level ungefähr so und so abändern würdest, würde es mir persönlich besser gefallen, weil dieses und jenes Detail dann besser zur Geltung kommen (aus meiner Sicht)"


    Ich freue mich schon auf eine gute Zusammenarbeit mit jedem hier, der es denn auch möchte ^^

  • Hotzenplotz schrieb:

    Jemand, der Klavierunterricht hat, lernt, wie ein Klavier gespielt wird. Sobald die Person das beherrscht, geht es nur noch darum, wie die Musik interpretiert wird. Das Handwerk ist das Spielen der Noten, die natürlich geschmacksabhängige Interpretation das, was die Menschen unterhält.

    Es gibt immer Luft nach oben, auch wenn man ein Instrument "beherrscht". Zum Beispiel sind kleine Imperfektionen in der eigenen Spielart oft zwar einzigartig und interessant, aber meist auch mit größerem Kraftaufwand, oder ganz im Gegenteil, mit unpräziser Leichtigkeit verbunden. Diese Imperfektionen, auch wenn sie noch so klein und unscheinbar sind, dass man sie einzeln fast gar nicht hört, können das Stück im Gesamten stören.

    Auch kann es passieren, dass diese Fehlerchen so klein sind, dass sie nie wirklich offen angesprochen werden, und man sich somit diese kleinen Dinge einlernt, ohne dass es überhaupt selbst auffällt.


    Genau so sehe ich es bei der Spieleentwicklung. Ja, man muss nicht alles kleine Genörgel einbauen, aber WISSEN will ich doch bis ins Detail, was das Individuum stört und was gefällt, egal wie unscheinbar diese "Kritik" ausfällt. Nur so kann ich meine eigenen Imperfektionen, die ich hier weder negativ noch positiv bewerten möchte, selbst sehen, ohne dass sie in der Masse eines komplexen Spiels (für mich selbst) untergehen.

    Natürlich können solche Kleinigkeiten dem Charme und der Einzigartigkeit eines Spiels helfen, aber trotzdem muss ich (und das ist natürlich meine ganz persönlich Ansicht) dem/der Entwickler/in aufzeigen, was mir aufgefallen ist, auch wenns klein ist. Schließlich kann ich nicht beurteilen, ob dem/der Entwickler/in diese Kleinigkeiten bekannt sind.


    Wenn ich mich von einem Kritikpunkt angegriffen fühle, ist das meist nicht die Schuld des Kritikers, sondern meine eigene Unfähigkeit über Emotionen hinweg den Sinn des Einwands zu begreifen, egal wie subjektiv dieser letztendlich ist. Man wird ja schließlich nicht gezwungen, diesen Einwand auch im Spiel selbst zu bearbeiten, aber wenn ich Kritik suche, dann muss ich auch mit jeder Art von Kritik umgehen können, und wenn nicht, lernen damit umzugehen.


    Oft kam mir selbst garnicht in den Sinn, dass sich manche Spieler an etwas stören können, dass ich für selbstverständlich angesehen habe. Ich bin heilfroh, darauf aufmerksam gemacht worden zu sein. Nicht, weil ich den Kritikpunkt jetzt unbedingt sofort ausbessern muss, sondern einfach weil ich einen neuen Standpunkt kennen gelernt habe und dies jetzt in meine spätere Entscheidungsfindung mit einfließen lassen kann, selbst wenn es trotzdem keine Früchte tragen sollte.


    Mir wurde oft, nachdem ich im ersten Moment entrüstet und beleidigt war, nach längerer Überlegung bewusst, dass diese kleinen Fehlerchen nur ein Symptom einer größeren, mir selbst bis dahin noch unbekannten, Schwäche waren. Neue Schwächen zu erkennen und nennen zu können, und dabei endlich in der Lage sein zu können auf diese einzugehen, ist einfach zu wichtig für den Entwicklungsprozess, nicht nur fürs Spiel, sondern auch für die Persönlichkeit, als dass ich darauf verzichten wollte.

    j2Dw1M

    "Was keine Heilerin mag flicken, kein Usurpator will nehmen,

    kein Gott kann besteigen, ist zu verwüstet um zu lieben."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Legion () aus folgendem Grund: Haufenweise Rechtschreib- und Grammatikfehler behoben ^^'