Danke für das Let's Play zum Spiel.
Für alle, die Calm Falls nicht kennen: Gleich folgen ein paar Spoiler zum Spiel.
Ich denke, dass Psychological Horror um so eine Auflösung gar nicht herumkommt. Da sich alles um die Psyche der Hauptfigur dreht, muss sich zumindest ein Teil der Geschehnisse nur in seiner Phantasie abspielen. Meiner Meinung nach macht die Frage, ob alles real ist oder nicht, nicht den Reiz des Genres aus, sondern was der Auslöser der Phantasien ist, also die Hintergründe der Figur. Bei Calm Falls, wohl auch im Remaster, ist es mir leider nicht so gut gelungen, die Hintergründe von Steve verständlich zu machen.
Im Grunde war das Spiel damals, wie du ja auch sagtest, als eine Art Gleichnis auf den Kampf gegen den Krebs gedacht. Außerdem kämpft Steve auch mit seinen Schuldgefühlen. Für Final Nightmare hab ich mir aber etwas anderes ausgedacht:
Der Traum ist doch mehr als ein Traum und wird von einem höheren Wesen ausgelöst, das Steve mit seinen Schuldgefühlen quält und seine Phantasie praktisch real werden lässt. Stirbt Steve im Traum, stirbt er auch in der Realität.
Eines ist mir beim Video aufgefallen: Ich hätte lieber auf die deutlichen Ränder bei den Grafiken verzichten sollen, abgesehen von den Charsets. Bei Horror sind dicke Outlines denke ich nicht so gut.