Stammzellenspende gegen Leukämie

Hallo zusammen,

Da es grad die Aktion "Bayern gegen Leukämie" gibt dachte ich sollte ich die Menschen nochmal auch hier erinnern: Das ist kein Sci-Fi, sondern reelles Leben retten.

Im September wird mich ein Mann aus Kalifornien besuchen, den es ohne (m)eine Stammzellenspende wohl nicht mehr geben würde. Der Familienvater lebt, dank geschulter und kompetenter Ärzte und ein wenig Aufwand meinerseits.
Wer keine panische Angst vor Ärzten hat, hat keine Ausrede sich typisieren zu lassen. Also auf!

Wer Fragen hat. Kann diese gerne Stellen.

https://www.dkms.de

Grüße

Freue mich über die positiven Meldungen hier!

Wolfman schrieb:

Echt feiner Zug von dir.

Ich hätte Schiss wegen der Rückenmark Spende.

Brauchst du nicht. Kannst das Knochenmark auch über das Blutplasma bekommen durch eine Art Dialyse, dabei verliert man weniger Blut als beim Blut spenden und kann im Anschluss wieder nach Hause gehen.

Dafür hab ich mich entschieden. Man muss sich vorher spritzen aber die Spende ist dann angenehm.

Die Spende über das Knochenmark im Becken direkt gilt nichtmal als Operation, lediglich ein Eingriff, dabei wird das Knochenmark direkt entnommen. Es muss nichts genäht werden, weil es eine kleine Wunde ist, die nach 2 Wochen bereits verschwunden ist. Ich habe mich dagegen entschieden, weil man als Vorsichtsmaßnahme vor einer möglichen Infektion über Nacht im Krankenhaus bleiben muss.

Bei Bayern 1 heute morgen meinte ein Arzt, dass es keinen dokumentierten Fall einer Komplikation bei einer Knochenmarkspende beim Spender gibt.

Nuggy schrieb:

Ich bin schon dort aufgenommen und wurde schon einmal benachrichtigt, dass ich in Frage für eine Spende komme. Leider verlief sich das Ganze am ende im Sand und ich weiß nicht, warum (eventuell wurde noch ein anderer Spender gefunden).

An sich ist es keine dramatische Sache und man kann damit etwas Gutes tun. Es stimmt tatsächlich, es gibt fast keine Ausrede dafür.

Ich finde es klasse von dir hier darauf aufmerksam zu machen.

Mit freundlichen Grüßen,

Nuggy

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Super, dass du schon registriert bist. Dass du nichts mehr von dem Patienten hörst kann viele Gründe haben:
Am Wahrscheinlichsten ist der, dass der Patient die Spende nicht mehr benötigt, weil die Chemotherapie angeschlagen hat oder der Krebs zu aggressiv war und man will dich nicht mit den schlechten Nachrichten belästigen. Oft sucht man bereits bei der Diagnose nach einem potentiellen Spender, ohne zu wissen ob die Chemo vielleicht doch anschlägt, aber wenn nicht muss es oft schnell gehen und ein Spender "parat" stehen. Musstest du für die genaueren Tests ein wenig Blut an ein Labor bereits schicken lassen?

Bei meinem Patienten kam während meiner ersten Anreise zur Spende noch der Anruft, dass der Patient eine Transplantation in seinem aktuellen Zustand nicht machen kann und wir warten müssen. Nach weiteren 2 Monaten, die vermutlich die Hölle für ihn waren, konnte ich dann spenden. Nach nur 3 Jahren nach der Spende ist er einen Halbmarathon gelaufen. Unglaublich eigentlich.