Gutes Setting fürs Spiel entwerfen

  • Hallo zusammen,


    für mein aktuelles Projekt habe ich schon Story und Charaktere soweit ausgearbeitet, fehlt nur noch ein Setting. Gerade weil ich ein Spiel entwickeln will in dem das Erkunden viel vom Gameplay sein soll, finde ich ein interessantes Setting wichtig. Habt ihr Tipps, wie man ein gutes entwerfen kann?

    Wie viel sollte man da schreiben, wie gut muss die Geschichte und Kulturen etc. ausgearbeitet sein?

    Und wie habt ihr euer Setting entwickelt?

  • Hallo Mr. Beknacktoman

    Wie gut muss die Geschichte und Kulturen ausgearbeitet sein? Sagen wir mal so, umso detailreicher umso einfacher tust du dir dein Spiel zu Entwickeln. Dabei geht es halt darum wieviel du darüber preisgeben möchtest. Viele Spieler sind neugierig und Wissbegierig. Von daher umso ausgearbeiteter, umso besser.

    Wie habe ich mein Setting Entwickelt? Ich habe etwas genommen was es schon gibt, und habe es an meinen Gameplay, Features, Story angepasst.

  • Je detaillierter dein Welthintergrund sein soll, desto besser wäre es, wenn es dich auch selbst sehr interessiert, was du anderen anbietest. So macht es dauerhaft Spaß, immer wieder neue Einzelheiten über die Spielwelt zu verankern, ihre Traditionen nicht einfach nur in Erklärtexten zu deklamieren, sondern auch spielerisch in Questen verfügbar zu machen und im Alltagsleben der Bewohner zu illustrieren, damit sich der Spieler in einer fülligen, sehr natürlich wirkenden Welt bewegen kann.


    Einen weiteren Vorteil eines Szenarios, das man strikt aus den eigenen Interessen abgeleitet hat, habe ich selbst oft genug erlebt: Selbst längere Phasen der Unlust, des Zeitmangels oder sonstige Unterbrechungen massakrieren das Projekt nicht, weil man wieder zu ihm zurückfindet. Dann ist das Spiel kein lästiger noch zu leistender Berg an Arbeit, sondern eine eigene Vorliebe von Dauer.


    Welche Szenarien mich interessieren, weiß ich natürlich, wenn ich mal gucke, was ich besonders gerne lese, spiele oder an Serien gucke. Pinguinpiraten, ganz klar. Aber natürlich kann man sein Spiel auch einer abseitigeren Neigung widmen.

    Wenn dein Rollenspiel hingegen maximal populär werden soll, führt mutmaßlich kein Weg an einem Fantasy-Szenario vorbei. Allerdings handelst du dir als Entwickler die geschilderten Nachteile ein, wenn dich ausgerechnet Fantasy kein Stück interessiert: Wenig Inspiration und das Basteln kann lästig erscheinen.