Endzeit

  • Sommerliches Brüssel

    Die täuschend echte Digitalreproduktion eines originalen Brüsseler Gebäudes beweist, wie wenig ein bisschen Atomkrieg den Zauber der belgischen Architekturperle beeinträchtigen kann. Man wird geradezu neidisch auf die Mutanten, die durch solche Trümmerlandschaften schlurfen dürfen. Muss man aber gar nicht sein, denn "Endzeits" Tore stehen allen offen, auch den Unverstrahlten, die einfach nur spielerische Neugier anlockt. Wer sich mit Probierfreude umtut, wird feststellen, dass man nicht nur meine Entwicklerschiene entlangfahren muss, sondern auch Raum für eigene Entscheidungen mit entsprechenden Konsequenzen hat.


    endzeit_neo-tudor.png

  • Ich finde ja vielmehr den traurigen Smiley über dem Tor verdächtig, fast schon mächtig verdächtig.

    Schmächtig verdächtig hingegen ist wohl der Biker hinter den beiden, ist seine Tarnung so gut, dass er nicht gesehen wird?


    Und was ist mit dieser mittelmäßig auffallenden Schubkarre in Luxusorange? Wer kann so ein Sahnestück nur so unbeobachtet lassen? Wer nur? Sag mir WER???

    Wenn du mich unterstützen willst, kaufe mir gern einen

    kofi2.png

  • @ Murdo

    Die Frage ist nur allzu berechtigt. Zum Glück verfügt der Kapitän über den detektivischen Atomtritt, denn durch neugieriges Gegenkacheln wurde schon so manches Gegenstands Geheimnis ergründet. "Eingetreten!" ist damit nicht nur eine Besuchsaufforderung, sondern auch eine Untersuchungsvollzugsmeldung.


    @ Cosmo

    Tatsächlich trägt der Kradfahrer ein fesches Armeegrün, wodurch er in den meisten europäischen Klimaten praktisch unsichtbar wird, wie dir jeder Militär bestätigen kann. Den Smiley hingegen behalte als Verdachtsfall im Hinterkopf. Es lohnt sich, der Sache nachzugehen.

  • Tatendrang hat mich gepackt und als willenloses Opfer meiner eigenen Motivation konnte ich nicht anders, als das Spiel um weitere Anbauten zu bereichern, wie die folgende Auflistung nicht etwa restlos enthüllen, vielmehr nur illustrieren soll:

    • Der Zeittritt ist nicht nur ein Wort mit vier T, sondern auch Teil eines Umgebungsrätsels.
    • Ein neuer Tauchgang, ein neuer Kniff. Unter dem letzten Gullideckel erstreckt sich nun das Reich der Infamie.
    • Belgiens Eisenbahnern darf gedacht werden.
    • Was wackelt und hält doch dicht? Warum die Antwort "Haus" lautet, kann ich ab sofort begründen.
    • Verkehrshütchen sind nun der Gnade des Spielers ausgeliefert.
    • Ich sah die Notwendigkeit, eine Giraffenklappe zu malen.
  • Ich bin gerade dazu gekommen, mal in das Spiel reinzuschnuppern und ...


    Genialer Soundtrack. Genau mein Geschmack.

    Und das Klavier auf dem Mond passt auch noch so genial zum Soundtrack ...


    Oh mann, jetzt war ich von dem genialen Sipp und Sömm und Bämm so hingerissen, dass ich im zweiten Kampf gestorben bin. (Hätte mich ja auche heilen können...)


    Richtig schöner Humor. Ich denke ich bin dann mal ne Weile beschäftigt. :D


    ------------------


    Zur Info: Wenn man seine Regionaleinstellung in der Systemeinstellung nicht auf deutsch stehen hat (bei mir steht die seit Jahren auf japanisch), bricht das Spiel mit einem Fehler ab


    "unable to find file Audio/SE/Öffnen2"


    umstellen, Rechner neu starten und dann läuft es wie geschmiert :)

  • Das liegt an den Umlauten im Dateinamen

    Zur Info: Wenn man seine Regionaleinstellung in der Systemeinstellung nicht auf deutsch stehen hat (bei mir steht die seit Jahren auf japanisch), bricht das Spiel mit einem Fehler ab


    "unable to find file Audio/SE/Öffnen2"


    umstellen, Rechner neu starten und dann läuft es wie geschmiert :)

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  • @ Zaven76

    Freut mich, dass es dir so gut gefällt. Durch das nicht ganz so klassische Szenario war ich in der Musikwahl freier und habe mich für Stücke entschieden, die man vielleicht nicht so häufig im Rollenspielgenre hört. Dadurch klingt "Endzeit" frisch - und sechzigerjahresuperheldenbelgisch sowieso. Vergiss bloß nicht, bei aller Begeisterung für Mondklaviere und Gebämme regelmäßig zu speichern. Das Spiel ist amüsant und entdeckungsreich, aber nicht freundlich.

    In diesem Sinne: Sömm!


    @ Cosmo

    Vielleicht schaffe ich es ja im Folgeprojekt endlich, sämtliche Umlaute zu erwischen und schriftlich zu internationalisieren. Apple-Nutzer hatten auch schon geklagt, dass ihre Hausprogramme Probleme beim Entpacken von Umlaut-Dateien haben.

  • Das Spiel ist amüsant und entdeckungsreich

    Hab schon gemerkt, dass man wirklich "jeden Stein umdrehen" muss, um nicht irgendwas zu verpassen. Dabei finde ich die ganzen kleinen Animationen, die es dabei gibt (z.B. Stühle, die man ordentlich hinstellen oder auch wieder umschmeissen, oder Dinge, die man einfach mal so durch die Gegend kicken kann) noch interessanter als die Items, die man immer mal wieder findet. So viel mögliche Interaktion sieht man auch nicht allzu häufig :)

  • @ Zaven76

    Die Interaktionsdichte bleibt tatsächlich schön hoch. Man erschließt sich eine neue Welt und ich wollte dem Spieler die Möglichkeit geben, einfach probeweise an der Umgebung rütteln zu dürfen, um zu gucken, was passiert, wenn man hier mal reinguckt, dort gegentritt oder einen plötzlich mitten in der Post-Apokalypse der Aufräumfimmel packt. Es gibt keine großen, passiven Erklärtafeln oder ansprechbare Textrunterratterlexikon-NPCs. Die Welt teilt sich mit, indem man mit ihr spielt.

    Ich habe entsprechend versucht, die Welt auch so zu bauen, dass Neugier und Probierfreude belohnt werden.


    @ Murdo

    Die Beute des letzten Tauchgangs ist aus Gründen nichts, was für das Durchspielen essenziell ist. Ich werde beizeiten einen Eimer unter die Betatester stellen und anhand des Tränenfüllstandes ermessen, inwieweit ich vielleicht ein klitzekleines Bisschen weniger Hölle auf Erden walten lassen sollte.


    @ Cosmo

    Das einzige, was durch diesen Gullideckel passt, sind die Hilfeschreie der darin Versenkten! :evil:

  • Wer das Bild sieht und sich nun listig denkt, Har! Har!, darum geht es also im nächsten Minispiel, dann kann man ja schon vorher heimlich die anatomische Lageanordnung im menschlichen Körper üben, um bestens vorbereitet in die kommende Endzeitprüfung zu brausen, der bedenke bitte dies: Ich frage natürlich nicht ab, wo die Organe tatsächlich liegen, sondern nur, wo ich meine, dass sie sich vermutlich befinden. Von Innereien verstehe ich leider gar nichts - fragt meine alte Biolehrerin. Uns allen also schon mal maximalen Spaß beim medizinischen Noteingriff.


    endzeit_vetruv.png

  • Hey real Troll! :)


    Da bin ich schon gespannt darauf! Die Grafik alleine ist wirklich zauberhaft gepixelt und voller Liebe erstellt, auch aufgrund der Körperform des durchschnittlichen Herren, was einen guten Kontrast zu da Vincis/Vitruvius' Hollywoodheldenidealstatur schafft. Das ist zumindest mein Headcanon des vitruvianischen Menschens von Jetzt an. Auch sind deine Rätsel notorisch für ihren Schwierigkeitsgrad, also erwarte ich mir hier, sicher zurecht, einen super Kopfberster, worauf ich mich alleine schon immens freue!


    Ich persönlich würde auch keinesfalls auf die Idee kommen, die Organe an medizinisch korrekten Stellen zu vermuten: Könnte ja durchaus sein, dass die Organe dank der Strahlung in verschiedenste Ecken abgerutscht sind oder sich gar ganz neu geformt haben, ich würde aber auch ohne Bestrahlung im ersten Moment das Gehirn in der Hüftregion des Patienten vermuten.


    Jedenfalls bin ich schon sehr gespannt auf den Release der finalen Episode! Keine zehn nuklearen Winter könnten mich davon abhalten, alle Episoden in einem Rutsch durchzuspielen!


    Viele liebe Grüße dir und frohes Schaffen!

    Legion

    j2Dw1M

    "Was keine Heilerin mag flicken, kein Usurpator will nehmen,

    kein Gott kann besteigen, ist zu verwüstet um zu lieben."

  • Wie aber auch nicht ein Einziger wenigstens versuchsweise mit dem Gedanken spielt, eventuell wisse ich ja doch, wo Herz und Fuß jeweils hingehören - so ungefähr zumindest. ^^ Wenn ihr schon kein Zutrauen in meine Fähigkeiten als kreativer Notfallchirurg habt, glaubt wenigstens an die Stochastik. Wenn man eine Million Orang-Utans wild auf die Tastaturen hämmern lässt, schreibt im Durchschnitt einer davon zufällig so etwas ähnliches wie einen geraden Satz. Habt Vertrauen. Vielleicht bin ich ja euer Orang-Utan.


    @ Cosmo

    Bring mich bloß nicht auf Ideen.


    @ Murdo

    So schlimm wird es nicht. Es spielt die ganze Zeit aufmunternde Musik.


    @ Legion

    Das ist ein marmorgemeißelter Superheld. Dem sind die Schultern nur gerade in die Hüften gerutscht.

  • Wie aber auch nicht ein Einziger wenigstens versuchsweise mit dem Gedanken spielt, eventuell wisse ich ja doch, wo Herz und Fuß jeweils hingehören

    Naja, da du selbst

    Organe

    erwähntest, und Füße für mich nicht in diese Kategorie zählen (aber lasse mich gern eines Besseren belehren), kam ich jetzt nicht auf diese Idee.

    Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt, was du da gebastelt hast und freue mich auf die nächsten unterhaltsamen Stunden im LP von Murdo ^^

  • Keine Hitzepause


    An einem Tag wie diesem möchte ich gar nicht lange stören, denn natürlich sind wir alle mit dem 250. Todestag des Ferdinand Karl Gobert von Aspremont-Lynden beschäftigt. Ich kenne doch meine Spieler! Dennoch sei mir ein kurzes Resümee zu den Restarbeiten an der finalen Episode gestattet. Ich habe mal gezählt und es fehlen keine 10 Maps mehr, bis alles vollständig ist ("Maps" sind die einzelnen Spielfelder, auf denen man Abenteuer erlebt, vor Monstern abhaut oder sich über meine Rätsel die Haare rauft). Unter Laborannahmen schaffe ich eine Map pro Tag, worunter indes nur ein konjunktivischer Wert zu verstehen ist, denn es bedeutet, ich hätte den Tag frei, wäre mit Genussmitteln versorgt, entzündete meine Ideenwunderkerze zu vollstem Glanze, die Nachbarn kopulierten nur in Zimmerlautstärke, die Temperaturen bewegten sich innerhalb behaglicher Parameter, Deutschland gewönne das gemischte Doppel im Hochsegelgolfen und ich wollte einen solchen Fabeltag ausschließlich dem RPG Maker widmen.


    Wo ist also das Problem, höre ich schon den Kenner menschlicher Belange fragen - und antworte auf die mir einzig mögliche Weise, indem ich tröstend in Richtung Kalender wedele, von meinen unbedingten Willen spreche, dieses und jenes nicht nur in Gang zu setzen, sondern sogar in Bewegung halten zu wollen, sofern nicht obwaltende Extraordinaritäten in gewisser Weise und man kennt das ja, schließlich bin ich nun wirklich der Letzte, der sich drückte und wenn es nach mir ginge, wäre schon längst, aber hallo!, doch man kann ja das Team nicht riskieren. In diesem Sinne möchte ich nur sagen, ich bin trotz der Hitze dran.