Grievers Review - A swift´s life


  • Zion ´s A swift´s life erinnert uns einmal mehr daran, dass ein über allen Dingen fliegender Vogel

    - in diesem Fall Mauersegler Bianca -

    zwischendurch auch einmal landen muss, wenngleich doch etwas unfreiwillig.


    Alles beginnt damit, dass Mauersegler Bianca eines schönes Tages mitsamt ihres Schwarms auszieht, um eben das zu tun, was Vögel so tun, fliegen. Völlig unvermittelt wird aus der Szenerie eines friedlich fliegenden Vogelzugs, ein grausamer Akt der Natur.

    Bianca wird verletzt und stürzt in einer Sequenz, die sehr gut die Tiefe des Sturzes herüberbringt gen Boden.

    Nach kurzer Analyse des körperlichen Befindens steht fest, Flügel gebrochen... und von ihrem Schwarm ist weit und breit keine Spur, dabei begann der Tag doch so gut.


    Und damit startet unsere Reise durch die Spielewelt von a swift´s life, in dem unser vorrangiges Ziel ist, nicht auf der Suche nach Hilfe zu verhungern, zu verdursten, von Menschen geschnappt oder im Rachen eines anderen Raubtieres zu enden.

    Bianca ist schutzlos den Gefahren der Stadt ausgeliefert und der Drang nach Futter unermüdlich, ein Umstand der sehr gut umgesetzt wurde.

    Der Einstieg klappt super und die Anleitungen werden dem Spieler durch ideal platzierte Hinweise oder durch Bilder verdeutlicht.

    Der Trip durch die Stadt birgt neben Gefahren, auch die Bekanntschaft mit anderen Tieren, die hilfsbereiter kaum sein könnten, sei es durch die kluge Eule oder dem windigen Geschäftshund Benni, der für etwaige Hilfestellungen natürlich mit Knochen entlohnt werden will, die Bianca im Schweiße ihres Angesichts aus einem Labyrinth von menschlichen Feinden bestmöglich "abzufarmen" versucht.

    Trotz ihrer Verletzlichkeit und der ständigen Angst davor, dass der fliegende Angreifer (der Falke) zurückkommt und dass beendet, was er angefangen hat, ist Bianca bestrebt einen sicheren Hafen zu finden und auf diesem Weg dahin den anderen Tieren zu Hilfe kommt.

    Unsere Reise führt uns schließlich zu einer Fabrik, in der die Tiere von den Menschen zerteilt und in Pakete gestopft werden. Grausam, die Vorstellung einer solchen Szenerie lässt mich erschaudern. Da wir jedoch angeschlagen sind, benötigen wir selbst wiederum Hilfe, um die gefangenen Tiere aus ihrer misslichen Lage befreien zu können.


    Kurzum, a swift´s life ist ein niedliches Kurzspiel, dass die in dem Spiel vorkommenden Akteure lustig aber nicht albern inszeniert und dadurch sehr gut zu unterhalten weiß.

    Die Aufgabenstellung wird dem Spieler durch Bilder veranschaulicht und ist zu keinem Zeitpunkt unverständlich.

    Animationen der Spielfigur beleben die Szenerie zusätzlich und runden das Spielerlebnis ab.

    Die Idee, ein relativ hilfloses Tier zu spielen fand ich sehr erfrischend und die unermüdlich schrumpfenden Balken für Nahrung und Wasser halten den Spieler ganz schön auf Trab.

    Einzig die Schrift war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, doch wenn man erst einmal die Buchstaben identifiziert hat, war das lesen kein Problem mehr. Rechtschreibfehler sind mir nicht aufgefallen.

    Danke für dieses unterhaltsame Spiel und weiter so.


    Ersteller: Zion

    Spielzeit in etwa: 20 - 40 mins

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