Alles anzeigenIch habe schon immer Geschichten geschrieben und als mein Bruder mit RPG Maker angefangen hat, habe ich versucht Häuser und Szenen nachzubauen. Dabei wurde mir klar, das ein Spiel eine gute Geschichte braucht, aber nicht jede gute Geschichte (mal dahingestellt ob meine Geschichten gut sind^^) auch ein gutes Spiel wird.
Die Geschichte für ein Spiel muss ganz anders erzählt werden, man muss auf eine ganz andere Art eintauchen und den Spieler mitnehmen. Es ist eben kein Buch und kein Film. Man nimmt den Spieler nicht bei der Hand, man weißt nur den Weg.
Das hat mich sehr fasziniert, das man vieles umdenken muss, das Gespräche kürzer sein müssen und dabei keinen Inhalt verlieren, noch auf ihn beschränkt werden. Das viel Freiraum gelassen wird ohne, dass man völlig verloren ist als Spieler.
Es erfordert mehr als Fantasie, sondern auch handwerkliches Geschick und das macht es schwerer als Geschichten nur zu schreiben, aber es macht es auch interessanter.
Manchmal ist es zu schwer, wenn etwas beim 100 Versuch noch immer nicht klappt. Manchmal brauch es einfach zu viel Zeit, dann lasse ich es ruhen und beschäftige mich mit anderen Dingen, aber wie das Schreiben, lässt es mich nie ganz los und wenn es dann endlich funktioniert, ist das einfach der Wahnsinn^^
Das spricht mir aus der Seele
Bei mir ist es sehr ähnlich: ich habe bereits als Jugendliche angefangen, Geschichten zu schreiben. Erst FanFictions, dann eigene Geschichten. Dann kam ich irgendwann auf den Trichter, diese Geschichten in ein Spiel umzuwandeln und habe damals den RPG Maker XP entdeckt - und bin bei denselben Stolperseinen hängengeblieben wie Irrendes Licht.
Schnell stellte sich die Ernüchterung ein, dass ein gute Geschichte nicht zwangsläufig ein gutes Spiel ist. Gerade wenn eine Geschichte eher mit einem langsamen Spannungsbogen arbeitet, kann sich das in einem Spiel wie eine Ewigkeit anfühlen, in der nichts passiert. Es braucht halt seine eigene Dynamik und ähnlich wie Irrendes Licht fand (und finde) ich das faszinierend
Und auch dem letzten Punkt kann ich nur zustimmen: Es lässt einen halt einfach nicht los, selbst wenn man mal etwas Pause macht xD
Im Prinzip hat er schon alles genannt, was auch auf mich zutrifft