Eine kurze Horrordemo von MrSerji
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Ach ja, so fängt man doch seine erste Review an. Man bewirbt sich im Forum, wird zum Reporter, kündigt eine Review-Reihe an und schreibt jetzt gerade an einer Review zu einem Horrorgame beziehungsweise eine zur Demo. So hake ich eine weitere Sache meiner ToDo-Liste ein und komme der Weltherrschaft einen weiteren Schritt näher. Aber kommen wir doch mal zum Punkt.
Wie ist das Spiel aufgebaut?
Es ist eine kurze Demo eines Horrorspieles und wurde mit den RPG Maker 2003 gemacht. Laut der Beschreibung ist das Spiel von Spielen wie Silent Hill, Haunting Ground, Clock Tower und Eternal Darkness inspiriert beziehungsweise hat auch einige Elemente übernommen. Es wird ein reines Versteckspiel und es gibt wie in Eternal Darkness einen Panikmeter, der dafür sorgt, dass Ereignisse je nach den Werten ausgerichtet sind.
Klingt das nicht nach einem sehr ambitionierten Projekt?
Worum geht es in Vernia?
Levi Johnson, ein selbstständiger Programmierer, gerät in einen Streit mit seiner Freundin, Fiona Livington. Dieser Streit eskaliert und Fiona läuft in Tränen aus dem Haus.
An diesem Tag ereignet sich ein tragischer Unfall und wir müssen uns von Fiona verabschieden....
Bei einem Verhör von Levi wird klar, er ist noch immer nicht über ihren Tod hinweg und gibt sich selbst die Schuld...
Auch Alpträume plagen ihn und sein Psychater meinte, er solle doch ein Traumtagebuch schreiben um die Träume in den Griff zu kriegen bzw. einen Hinweis auf die Bedeutung zu finden.
Levi selbst glaubt an keine...
Finde die Wahrheit heraus!
Sehr geräumig!
Was für eine schöne Wohnung, es wäre doch schade wenn...
Kurz und knackig beschrieben und mehr müssen wir auch nicht wissen. Halt Stopp! Wie ist es denn in deiner Wohnung aufzuwachen, die so aussieht als hätte Satan höchstpersönlich da herumgewütet? Und mit diesen Problem muss sich unser Protagonist Levi Johnson seiner sehr gruseligen Wohnung stellen. Irgendjemand hat den Ausgang seiner Wohnung mit Ketten verschlossen und er erwacht in einer Alptraum-Wohnung auf. Aber wieso? Wie ist das geschehen? Und warum gerade er?
Diese Fragen werden hoffentlich im Laufe der Geschichte beantwortet, aber die Demo gibt logischerweise nicht viel her. Die Demo zeigt nur den Anfang des Spieles und zeigt uns einen gebrochenen Mann, der noch in tiefer Trauer steckt und in seiner gruseligen Wohnung feststeckt, zusammen mit einem tentakelartigen Monster im Blumentopf und Sachen, die ihn an seine Freundin erinnern.
Die Story ist, wie gesagt, sehr kurz, vermittelt aber eine sehr spannende Atmosphäre und interessante Ansichtspunkte.
...sie fast so aussieht wie der feuchte Traum eines Serienkillers.
Charaktere
In der Venia-Demo sind nur drei Charaktere bekannt. Levi Johnson, Fiona Livington und Officer Yang, wobei der Polizist eine bisher eher untergeordnete Rolle spielt und kaum bis gar nicht zur Story beiträgt. Unsere wichtigen Charaktere sind Levi und Fiona.
Wer wohl diese verwischten Schriften verfasst?
Levi Johnson: Unser Protagonist. Er arbeitet als selbstständiger Programmierer und führt seit den Tod seiner Freundin ein einsames Leben. Auf Rat seines Psychologen hin, schreibt er sein eigenes Traumtagebuch, damit er seine (Alp)Träume wieder in den Griff bekommt und eventuell die Bedeutung hinter ihnen versteht. Er macht den Eindruck eines in sich kehrenden Menschen. Fionas Tod hat ihn sehr schwer getroffen, er leidet an schwerer Depression, kann die Dinge seiner Freundin einfach nicht wegwerfen und macht sich immerzu Vorwürfe. Zu seinem Pech steckt er in seiner Alptraum-Wohnung fest und wird mit Erinnerungen an seiner Freundin geplagt. Dabei muss er sich wohl vor allerlei verschiedenen Monstern verstecken und mit seinen Erinnerungen klar kommen.
Fiona Livington: Die Freundin von Levi, welche nach einem Streit mit ihm aus dem Haus lief und bei einem Unfall ihr Leben verlor. Seitdem macht Levi sich wiederholt Vorwürfe und hat Depressionen. Sie wollte mit ihn zusammenleben, aber Levi war dagegen und so entstand ihr Streit und sie starb kurz danach. Offenbar spielt sie eine prägende Rolle im Großen und Ganzen, da die gemeinsamen Erinnerungen mit ihr für Levi sehr wichtig sind und auch um neue Skillpunkte freizuschalten.
Am Ende hat man immer Schuld...
Die Toten kehren nicht wieder.
Design
Venia unterscheidet sich von anderen Makergames damit, dass soweit ich weiß die Tiles in großen Teilen (höchstwahrscheinlich) selbst designed worden sind. Und es sieht sehr gut aus. Es ist alles düster, sehr schön aufgebaut und die Lichtverhältnisse stimmen zu ungefähr 100 Prozent. Die verschiedenen Räume sind gut aufgebaut und auch nicht zu groß, auch wenn ich anfangs etwas konfus war und mich gefragt, wo denn die anderen Räume sind, da man an den Seiten ja keine Tür sah und ich mir dessen nicht sicher war. Aber zum Glück, habe ich die Räume doch schnell gefunden.
Übrigens gibt es im Haus einen sehr interessanten Raum, der mir Schaudern bereitet hat, aber den müsst ihr selber mal anschauen!
Und ohne zu spoilern, man sollte sich so gut es geht immer umschauen! Sonst verpasst man einige wichtige Dinge.
Musik & Sound
Zugegeben, die Musik ist mir nicht allzu lange im Kopf geblieben, aber von meinen Erinnerungen her, hat sie gut im Hintergrund gepasst. Es war ein größtenteils eher düsterer Klang, der kam, sobald was ernstes passierte. Es passte sehr gut dazu.
Jedoch war die Soundkulisse teilweise umso negativer. Auch wenn es meistens passte, der Regen zum Beispiel im Hintergrund setzte ab und zu aus. Das Schlimmste war aber, wenn Levi anfing zu weinen, da es etwas deplatziert wirkte bzw echt schlecht klang. Da müssen einige Verbesserungen her.
Ich habe es drauf!
Extra
Positiv: +interessante Story
+gutes Mapping
+glaubwürdiger Protagonist mit psychischen Problemen
+spannende Atmosphäre
+Panikmeter
Negativ: -ärgerliche Soundkulisse
-sehr kurze Demo
-Panikmeter konnte bisher nicht glänzen
-wichtiges System ungünstig platziert
Hizuras Abschlusskommentar:
Über Venia hat man nicht viel zu sagen, außer das es ein sehr interessantes Horrorgame mit einer passenden Atmosphäre und einen glaubwürdigen Protagonisten ist, sowie ein gutes Mapping besitzt. Die Soundkulisse ist jedoch teilweise enttäuschend und der Panikmeter konnte selbst in einer Demo nicht sehr glänzen.
Punktzahl: 7,5/10
Denkt man ab und zu an das Zitat.
(Rechtschreibfehler werden noch korrigiert)