Ich hab dann auch mal fix was zusammen geschrieben, irgendwie ist es anders geworden als ich gedacht habe...^^^
"Mein Name ist Tara, ich bin 16
Jahre und Schülerin an der Akademie der wundersamen Künste. Seit 7 Jahren lerne
ich Alchemie, Hexerei und die Kunst der Beschwörung. Mein großer Traum ist es,
eine anerkannte Magierin zu werden.
Heute ist der 27. Wirmas, 359. und der schlimmste Tag meines
Lebens. Alle starren mich schockiert an, in der Wand ist ein großes Loch und
ich würde am liebsten im Erdboden versinken...
Dabei ging der Tag so gut los, die Sonne schien frühs durch das Fenster und kitzelte mich an der Nase, ich sprang aus dem Bett und war sofort putzmunter!"
Schon seit Wochen freute ich mich auf das neue Fach „Verteidigung gegen magische Angriffe“, keiner weiß genaueres aber ich will definitiv einen Platz ganz vorne in der Vorlesung haben.
Also machte ich mich schon möglichst früh auf den Weg, meine Freunde waren eher Langschläfer und kamen gerne „pünktlich“, dabei sag ich ihnen jedes Mal das es nicht nur darum geht zur vollen Stunde in der Tür zu hängen und sich den letzten Platz zu ergattern, sondern eben auch einen guten Platz zu bekommen.
Die Zeit verging, schnell trat auch schon jemand auf das Podest, welches vorne in der Halle stand.
Ich traute meinen Augen nicht, Lorix Nachtruf, einer der weltbekanntesten Großmagier besuchte uns für eine Veranstaltung? War er unser Lehrmeister? Mein Herz raste an diesem Tag wie an meinem ersten Tag an der Akademie. Es hieß, dass man ihn schon gegen allerhand Ungeheuer kämpfen sah, dabei gewann er mit nur einer einzigen Handbewegung. Was würde er uns wohl beibringen? Ich war selten so aufgeregt.
Die Vorlesung begann, er stellt sich kurz vor, in der kompletten Halle war Stille eingekehrt, man hört nur hier und da aufgeregtes Geflüster.
Er fragte mit ruhiger aber durchdringender Stimme in den Raum wer schon einmal
von einem magischen Angriff getroffen wurde. Da ist wohl den wenigsten
passiert, doch ein junger Magier ein paar Reihen hinter mir meldete sich, die
komplette Masse starrte ihn interessiert an. Er erzählte eine Geschichte wie er
von einem Fulminictus, einer unsichtbaren Welle von Magie welche einen wie ein
direkter Hieb trifft, erwischt wurde. Lorix ging darauf ein das sowas äußert
gefährlich enden kann, er erklärt die Matrix dieser Magie. Ich versank bei den
Gedanken an diese Magie kurz in meinen eigenen Gedanken, weniger kurz als ich
dachte, wir waren bereits beim nächsten Thema… es ging um Angriffe durch
gefährliche Runen über große Distanzen, dabei zeichnete er einige Runen an die
Tafel, eine sah aus wie ein Herz mit einigen „Verzackungen“ nach außen.
Ich weiß noch genau wie sie damals einen großen Stein rein brachen um zu demonstrieren wie man diese Rune schnellstmöglich los wird, sie saugt allen Menschen in einer gewissen Reichweite innerhalb von wenigen Minuten die Lebensenergie aus um es am Ursprungsort für eine Beschwörung zu nutzen, ein wirklich furchtbarer Gedanke. Die einzige Möglichkeit dagegen etwas zu unternehmen war die Rune mit einem bestimmten Zauber zu zerstören, es war eine Art konzentrierte Explosion, die Zauberformel dazu wurde uns ausgeteilt und noch ausgiebiger - der arme Schüler die die ganzen Steinsplitter aufsammeln durfte tat mir wirklich leid - vorgeführt bevor der Unterricht beendet wurde.
Danach gingen noch ein paar Studenten nach vorne, allerdings hatte ich noch
nicht gefrühstückt da ich so früh da sein wollte und ging das ganze erstmal
nachholen. Ich unterhielt mich noch mit meinen Freunden über die zukünftige
Woche und die heutige Vorlesung, aber bevor wir richtig anfangen konnten mussten
wir auch schon weiter… so verging der Tag und wir verloren unsere Unterhaltung
aus den Augen.
Es folgten Alchemie-stunden, sowie etwas zum Verhalten mit Magie vor nicht Magiern.
So ging es dann in den späteren Nachmittag und ich legte mich erledigt auf mein
Bett, nur kurz konnte ich den Moment genießen schon rüttelte jemand an mir, als
ich meine Augen öffnete jagte ich sofort panisch und erschrocken hoch, Lorix
höchst persönlich, was wollte er? Wieso in meinem Zimmer, noch im Halbschlaf
aber voller Adrenalin versuchte ich seinen schnellen Worten zu folgen, „aufpassen…
Angriff von außen… Such die Rune…“, ich sammelte mich, es war wichtig. Es gab
einen feindlichen Angriff und irgendwo wurden die Herzrunen versteckt. Wir
hatten nur wenig Zeit, schnell rannte er los, jeder Student sollte sein Zimmer
absuchen.
Ich schmiss Kissen durch die Gegend, verschob den Tisch, das Bett zog ich vor, ich war voller Panik, grade als ich Bescheid geben wollte das alles sauber war sah ich einen leichten roten Streifen an der Wand, ich ahnte böses, eine Rune unter der Farbe, aber wie? Ich rieb mit meiner Hand über die Farbe, sie verwischte, die Herzrune war da! Ich konnte es nicht glauben, ich kramte hektisch die Formel aus meiner Tasche, sprach die Formel und legte meine Hände auf die Rune, Ex – Roh – Dir, Einatmen, En – Ra – Kur, Ausatmen. Die Fläche unter meinen Händen fing an zu glühen, ein riesiger Knall erschütterte mein Zimmer, ich Riss ein riesiges Loch in die Wand, aber die Rune war weg, ich war immer noch unter Schock, aber stolz und erleichtert, ich hatte es geschafft!
Grade als ich raus wollte und die Lage begutachten öffnete sich die Tür vor mir und der Hexenmeister Ingor schaut mich erschrocken an, hinter ihm starren gefühlt tausende weitere Augen durch die Tür in mein Zimmer – andere Studenten.
Hektisch erklärte ich die Situation, wobei Ingor nur stutzte und meinte das
Lorix erst in einem halben Jahr wieder bei uns ist. Ich war starr vor Stock,
man konnte es mir in den Augen ansehen, mein Körper glühte, was war hier los?
Ich hatte mich mit allen darüber unterhalten? Wieso sagt keiner mehr was? Meine
Gedanken waren panisch und leer zugleich, alles begann sich zu drehen, doch die
Stille wurde von einer Stimme unterbrochen: „Tara, es tut mir so leid.“ – sagte
er… Nimir, einer meiner Mitschüler, ich half ihm oft in der Alchemie, er war
leider wirklich nicht gut darin.
„Ich…, ich habe unsere Phiolen in der Alchemiestunde vertauscht“ – aber was hatte das damit zutun dachte ich mir zu der Zeit, bis mir klar wurde das wir an diesem Tag Halluzinationstränke entschärfen sollten. Nein, wie konnte das ausgerechnet mir passieren…
Nach einigem hin und her erklärt sich die ganze Sache und nach einigen Stunden
konnte ich dann auch aufhören im Boden zu versinken vor Scham und Selbstmitleid,
nur weil ich ein Loch mit ca. 60cm Durchmesser in meine Wand gesprengt hatte…
ohne wirklichen Grund.
So kam ich zu meinem schlimmsten Tag an der Akademie für wundersame Künste, nein in meinem ganzen Leben.