Feedback erwünscht - Ein Song, aber wofür nutzen?

  • Generell gefällt es mir gut und ich könnte es mir in Game gut vorstellen.

    Zu aller erst finde ich den Titel treffend: Nowhere - Nirgendwo. Es könnte ein Charakter sein, der sich in einer neuen Lebenslage befindet, sich gerade verlaufen hat (Nirgendwo) oder er aufgrund neuer Umstände auf sich allein gestellt ist.

    Du baust das Stück mehrere Mal mit dem Hinzukommen von Streichern und dem Verdichten der Piano Rhythmik auf und erzeugst einen Spannungsbogen, aber immer wieder lässt du ihn abklingen. Diese Stellen sind für mich: 0:19 (den Anfang zähle ich nicht bewusst dazu. Ist am Anfang eher ein Herantasten) // 0:40 // 1:20 // 2:10.

    Das bedeutet musikalisch für mich, dass der Charakter im Spiel zwar in die Zukunft schauen möchte, aber immer wieder zurück zur Vergangenheit gedrängt wird. Das stoische Betonen der Akkorde immer auf der Taktzeit 1 drückt zudem für mich eine zeitliche Dimension aus. Ähnlich wie ein Uhrticken, hat der Charakter nicht ewig Zeit sich zu entscheiden, und fühlt sich dadurch unter Druck gesetzt.
    Das Fehlen von rhythmischen Elementen, die der Musik Auftrieb verleihen, symbolisiert aus meiner Sicht, dass er zwar aus seiner Situation ausbrechen will, aber sich wie fest verwurzelt und einsam fühlt. Die Einsamkeit wird in dem Stück mir als Zuhörer deutlich. Es eignet sich als nicht als fröhliche Melodie für den Beginn eines Abenteuers. Eher als Sequenz.


    Das nur als kleine Anreize.

    Beste Grüße

    Ginimo

  • Auch wenn es etwas spät sein mag und Ginimo ja bereits eine super Analyse gemacht hat, möchte ich mich dennoch ebenfalls dazu äußern.


    Erst einmal gefällt mir das Stück wirklich gut (nur die Pause in der Mitte finde ich etwas zu lang). Es ist sehr gefühlvoll und berührt mich beim Zuhören.
    Für mich drückt es einiges an Trauer aus. Verzweiflung oder ein innerer Konflikt könnten hier Thema sein. Etwas erinnert es mich auch an Davy Jones Spieluhr. Einerseits sehr traurig, andererseits getrieben etwas zu tun, was er vielleicht bereut, aber nicht mehr zurück kann.


    Ich wünschte mir solche Musik gäbe es öfter auch in den kaufbaren DLC's. Dort habe ich das Gefühl sind sie eher eine Seltenheit (zumindest in dieser Art von Aufbau).

  • Das ist wirklich gut. Ich finde die Pause auch vollkommen in Ordnung aber das ist Geschmackssache. Ich finde gerade weil sie so lang ist, kommt dann diese ganz kleine Pianoeinsatz, sehr zart wieder rein.


    Ich höre es gerade beim schreiben weiter und es ist wirklich schön.


    Sehr sanft, vielleicht etwas schüchtern mit einem Gefühl von Weite. Könnte gut in einen Moment eines Spiels passen, der nach einem Plottwist steht. Ich komponiere ja auch etwas bescheiden nebenbei aber nicht auf dem Level.


    Also Respekt!