Romantik VS Kitsch

  • Der Tag der <3 - ein guter Anlass darüber zu sprechen, wie wir romantische, liebevolle, oder lustvolle Beziehungen in Spielen wahr nehmen und einbauen.

    Der Grad zwischen Romantik und Kitsch ist dabei schwer abzuschätzen.

    Wann findet ihr eine Liebesbeziehung zwischen Chars gut gemacht, was ist es euch zu aufgesetzt?

    Kennt ihr Beispiele aus bekannten Games, wie es gut und wie es nicht gut ankommt?

    Wie viel Lust darf es sein? Wann machen sich Flirts gut?

    Seid ihr eher für gleich und gleich gesellt sich gern, oder eher für Gegensätze ziehen sich an?

    Habt ihr Tipps, wie man eine gute Beziehung zwischen Charakteren aufbaut, die man als Liebespaar in seinem Spiel haben möchte?

  • Ich denke, man sollte sich mal auf meine Textwand vorbereiten:


    Ich bin jetzt nicht der größte Romantik-Fan, auch wenn ich sie ganz gerne mal in Spielen sehe. Kitsch kann ich fast schon gar nicht ausstehen, vor allem in Filmen und Serien schüttele ich da immer wieder den Kopf da es so ekelhaft 0815 und zu kitschig ist.


    In Spielen sehe ich Romanzen teilweise echt gerne. Ein Beispiel von gelungener Romanze sind die BioWare Spiele. In Dragon Age Origins kann der Grey Warden entweder mit einen Assassinen, den Königssohn, einer Bardin und einer eiskalten Hexe zusammenkommen. Dabei flirtet man mit den Charakteren, lernt mehr was über sie und kommt mit ihnen zusammen. Das ist übrigens bei vielen BioWare spielen so, wie die Mass Effect Reihe. Die meisten der Romanzen sind echt gut gemacht und nicht mit nervigen Kitsch überladen. Auch wenn mir da ab und zu was fehlt, z.B. das Verhalten einiger Charaktere soll sich mal verändern.


    Die Final Fantasy Reihe ist da etwas kitschiger, die Romanzen fühlen sich da aber irgendwie besser an. Man bedenke da die allseits bekannte Dreiecksbeziehung in Final Fantasy IV (ich glaube es war Teil IV mit Cecil, Rosa und Kain?). Dann noch Final Fantasy VIII mit der schönen Squall x Rinoa Romanze und Final Fantasy X mit Tidus und Yuna (Eines der besten Romanzen btw). Jedoch hat mir die "vielleicht" Dreiecksbeziehung zwischen Tifa x Cloud x Aerith (und Zack?) überhaupt nicht gefallen, irgendwie hat sie mich immer etwas aufgeregt.


    Ein Negativbeispiel ist Final Fantasy XV:



    Von guten Beispielen fallen mir noch die Life is Strange Spiele ein und von den Wii Spielen The Last Story. Xenoblade Chronicles und Pandoras Tower auch wenn sie etwas kitschig und/oder etwas klischeehaft waren.



    Wie sieht es mit der Lust aus?

    Ich bin jetzt nicht sehr daran interessiert Charaktere, sei es Film, Fernsehen, Game, zuzuschauen wie sie miteinander treiben, aber man kann es meinetwegen machen. In Catherine zum Beispiel wurde es angedeutet, aber es war klar das die Charaktere miteinander Sex haben (Sie sind ja auch Erwachsene ^^). Sonst kenn ich außer einigen Japano-Visual Novels, ein bisschen von Heavy Rain, Fahrenheit und einigen BioWare Spielen, kaum welche mit Sexszenen.


    Brauchen wir Spiele mit mehr Sexszenen? Klar, solange sie gut zum Spiel passen, jedoch muss ich sie mir nicht geben.


    Flirts? Ich LIEBE flirtende Charaktere. Mein Favorit ist mein Fire Emblem-Liebling Prinzessin Camilla aus Fire Emblem Fates. Nicht nur ist sie wunderschön, man merkt das sie echt gerne flirtet und quasi die Mutterrolle zwischen den Geschwistern hat (auch wenn viele sie wegen Fanservice nicht mögen, ich liebe sieninja_heart). Und ich bin mir sicher das sie beiden Geschlechtern nicht abgeneigt ist ninja_pointleft


    Gleich und gleich ist mir egal und Gegensätze ebenfalls, hauptsache es bleibt realistisch.


    Mein Tipp: Macht es mehr oder weniger realistisch, weicht den nervigsten Klischees aus (wie das immer streitende Paar, McCool verliebt sich in Super-Loser) oder macht meinetwegen auch gleichgeschlechtliche Paare, wobei das ein gutes Thema für einen anderen Thread wäre.


    Liest sich das eigentlich jemand durch? Naja, egal.

    Mein Projekt, welches grad in Arbeit ist:

    Grad ohne Titel

  • Ich mag Spiele wo soetwas offen ist und von Entscheidungen des Spielers abhängig ist.

    Die vorgegebenen Beziehungen sind mitunter recht Klischeebehaftet und fühlen sich erzwungen an.

    Gibt aber ne Menge Spiele wo man sich Beziehungen zwischen Charakteren "erarbeiten" kann indem man mit seiner Herzdame oder seinem Herzbuden interargieren muss.

    Das fnde ich viel spannender und flüssiger, da man dort Tatsache ein wenig mitfiebern kann.

  • Tjo Liebe und Romantik und all der andere Mädchenkram.

    Das ist so einer dieser Sachen die man im allgemeinen nur mit der Kneifzange anfassen will, nicht weil sie nicht eine tolle Erfahrung währen oder nicht viel zu einem Spiel beizutragen hätten, sondern weil es verdammt leicht ist sie schlecht darzustellen.

    In den meisten Fällen wirkt es gekünstelt, zu perfekt und wenn der Begriff Mary Sue irgendwo passt, dann hier.


    An sich mag Ich die Idee von Beziehungen zwischen Charakteren ja schon, aber wenn es um Liebe geht werden gerne mal alle anderen Interaktionen beiseite geräumt.

    Die "Liebe des Lebens" kommt in vielen Fällen aus dem Nichts und übernimmt die komplette Geschichte. Freunde? Kameraden? Das Schicksal der Welt?

    Brauchen wir alles nicht mehr, jetzt gibt es was wichtigeres. Das ist eigentlich so der Punkt an dem ich meistens die Notbremse ziehe.


    Ich mochte die Beziehungen in der Fire Emblem Reihe sehr, zumindest bis Awakening. Ab da ging es nur darum wer mit wem um die besten Kinder zu zeugen.

    Die Beziehungen zwischen Personen des gleichen Geschlechts hatten einfach nicht mehr den gleichen Stellenwert, zu dem Ausmaß das es gar keinen Sinn mehr machte diese zu fördern.

    Das kann dadurch geschuldet sein, das hier ein Storyelement mit einer Spielmechanik verheiratet wurde, aber es passte einfach nicht für mich.


    Davon ab mag ich Romanzen in Spiel und Film die überzeichnet negativ sind und einmal in die Abgründe der menschlichen Psyche und wieder zurück führen.

    Ich mag es wenn neben den Kosenamen auch die Flüche gezeigt werden, welche man sich an den Kopf wirft.

    Ich finde es spannend zu sehen wie Charaktere diese Hürden überwinden und am Ende wieder zueinander finden oder eben nicht. Das gehört für mich einfach dazu.

    Liebe ist dreckig, kostspielig und aufwendig. So wie alles andere auf der Welt auch und ich finde es nur fair sie als genau das dazustellen.

    Kommentar Zutaten:

    Schlechte Laune 45%, Unwissen 20%, Sarkasmus 17%, Hass auf die Menschheit 8%, Süßstoff 6%, Guter Rat 4%, Antioxidationsmittel (Ascorbinsäure)


    Nach dem lesen kühl lagern und innerhalb von einer Woche verbrauchen.


    Habe ich Ihnen zu sehr auf die Füße getreten und sie fühlen sich jetzt nicht mehr gut genug um ein passables Spielchen auf die Beine zu stellen?

    Unter diesem Link kann ihnen geholfen werden: Mentoren Liste